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Arassari

Aulacorhychus

Herkunft: Südmexiko, Bolivien, Guayana

Drei Gattungen der Tukane werden unter dem Namen Arassaris zusammengefaßt. Mit einer Gesamtlänge zwischen 30-48 cm sind sie kleiner als die Vertreter der anderen Gattungen, die mit etwa 60 cm Gesamtlänge als »große Tukane« bezeichnet werden. Diese Längenbezeichnungen schließen immer den Schnabel mit ein.

Gattungen
Die 7 Arten der Grünarassaris (Gattung Aulacorhynchus) sind hähergroße, vorwiegend grüne Vögel mit dem relativ kürzesten Schnabel der ganzen Familie. Nur die Kehlpartie hebt sich weiß, grau oder blau ab, ebenso die Schwanzunterseite und die Spitzen der Schwanzfedern in ihrer Rotfärbung. Der Lebensraum der Grünarassaris sind die Gebirgswälder von Südmexiko bis Bolivien und Guayana. Hier findet man sie selten unter 900 m, oft sogar in Höhenlagen über 3000 m und mehr. Daher müssen die Vögel an die täglichen starken Temperaturschwankungen angepaßt sein; sie ziehen im Winter allerdings tiefer.

Die Schwarzarassaris (Gattung Pteroglossus) haben das farbenprächtigste Gefieder der ganzen Familie und sind am weitesten verbreitet. Viel weniger spezialisiert, kommen sie in verschiedenen Höhenlagen von Südmexiko bis Argentinien vor. Die 11 Arten haben einen langen, gestuften Schwanz und wirken schlanker als die großen Tukane. Sie sind auch geselliger als andere Gattungen. Meist fliegen sie in kleinen Scharen über den Urwald oder übernachten gemeinsam in Baumhöhlen.

Die dritte Gattung stellen die Kurzschnabel-Arassaris (Gattung Selenidera).

Nahrung
Die Nahrung der Arassaris besteht aus fleischigen Waldfrüchten, die sie geschickt mit ihrem großen Schnabel (Tukane) abpflücken. Im Fluge werden auch Insekten, wie z. B. Geschlechtstiere der Termiten, gejagt; selbst kleine, baumbewohnende Reptilien können verspeist werden. Ob sie - wie die großen Tukane - auch Nester anderer Vögel ausnehmen, ist nicht bekannt.

Lebensweise
Gegenüber ihren natürlichen Feinden, Mardern und Greifvögeln, bietet ihr buntes Gefieder einen gewissen Schutz, da es eine ausgezeichnete Tarnung (Auflösung der Konturen) ist. Während der Nacht suchen sie Schutz in hohlen Bäumen. Aus der Sicht des Menschen verhalten sie sich dagegen tagsüber recht auffällig, indem sie lautstark durch den Urwald ziehen, krächzen und mit den Schnäbeln klappern.

Fortpflanzung
Arassaris nisten in verlassenen Spechthöhlen, selten höhlen sie morsche Bäume selbst aus, wie es große Tukane mit ihren Schnäbeln tun. Die Brutgewohnheiten sind kaum bekannt, beide Geschlechter lösen sich zumindest tagsüber am Nistplatz ab. Nur die Grünassaris halten ihren Nistplatz dabei verhältnismäßig sauber. Andere »pflastern« den Boden mit ausgewürgten Nahrungsresten.




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