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Höhenläufer

Thinocoridae

Herkunft: Südamerika

Höhenläufer oder Sandläufer leben in 4 Arten entlang der Westküste Südamerikas sowie in der Andenregion. Die Zoologen stellen sie in eine eigene Familie der Regenpfeiferartigen, da vieles sie von den eigentlichen Regenpfeifern unterscheidet.

Gestalt
So ernähren sie sich rein vegetarisch, haben einen nur kurzen, spitzen Schnabel sowie einen kräftig entwickelten Kropf und Muskelmagen sowie gutentwickelte Blinddärme (zur Aufspaltung der Zellulose). Die Beine sind verhältnismäßig kurz, die Flügel lang und zugespitzt. Vermutlich in Anpassung an die häufigen Stürme in ihrer unwirtlichen Heimat haben Höhenläufer dünne Hautklappen, mit denen sie ihre Nasenöffnungen verschließen können.

Lebensweise
Auch in der Brutzeit streifen Höhenläufer gesellig in kleineren Trupps auf der Suche nach Körnern und Knospen umher. Bei Gefahr ducken sie sich mit flach ausgestrecktem Körper auf den Boden. Ihre erdfarbene Rückenzeichnung läßt sie mit der Umgebung verschmelzen. Nur wenn man sehr dicht an einen Vogel herankommt, fliegt er auf und entfernt sich in schnellem Zickzackflug.

Fortpflanzung
Über die Brutgewohnheiten von 3 Arten aus dem Bereich der Hochanden ist nur wenig bekannt. Sie legen ihre 3- 4 gesprenkelten Eier in flache, nur wenig oder gar nicht gepolsterte Bodenmulden, die von den dichtbedunten Jungvögeln schon bald nach dem Schlüpfen verlassen werden.

Arten
Der 30 cm große Kordillerenläufer oder Anden-Höhenläufer (Attagis gayi) kommt von Ecuador bis nach Südchile und Westargentinien vor. Ebenfalls im Süden Chiles und in Südargentinien (bis nach Feuerland) lebt der 28 cm große Magellanläufer oder Flecken-Höhenläufer (Attagis malouinus). Der Graukehl-Höhenläufer (Thinocorus orbignyianus) lebt in der Punaregion der Hochlagen; die Anden von Peru bis nach Feuerland sind, soweit man weiß, sein Verbreitungsgebiet.

Auch in den Küstengebieten und mittleren Andenlagen vom Südwesten Ecuadors und Perus bis nach Feuerland trifft man den 18-19 cm langen Zwerghöhenläufer (Thinocorus rumicivorus) an. Sein Weibchen ist etwas anders als das Männchen gefärbt: das schwarze Kehlband ist weniger breit, auch sind Hals und Brust nicht so grau wie beim männlichen Vogel. Auf der Oberseite sehen Zwerghöhenläufer beiderlei Geschlechts überwiegend hellbraun-sandfarben aus, die Kehle dagegen ist weiß.

Das Weibchen bedeckt seine 2- 4 Eier vor Verlassen des muldenförmigen Nests mit Erde, Gras oder Sand, so daß die ohnehin schon kaum erkennbare Nestanlage noch besser getarnt ist. Die Männchen der Zwerghöhenläufer führen während der Fortpflanzungszeit Balzflüge auf.

In ihrer ganzen äußeren Erscheinung sehen diese Regenpfeiferartigen ein wenig den Wachteln ähnlich.




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