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Loris

Trichoglossinae

Herkunft: Asien, Neuguinea, Australien

Loris bilden eine Unterfamilie kleinerer Papageien mit rund 60 Arten, die in Indonesien, auf den Sundainseln, Celebes, den Molukken, Philippinen sowie auf Neuguinea (viele Arten!) und vielen pazifischen Inseln (Salomonen, Melanesien, Mikronesien, Polynesien) und in Australien einschließlich Tasmaniens heimisch sind.

Gestalt, Lebensweise
Mit 12-40 cm Gesamtlänge sind Loris gewandte Baumbewohner der Regenwaldregionen und Palmenhaine, einige Arten leben auch in offenen Busch- und Savannenlandschaften. Das Gefieder der meisten Arten ist leuchtend bunt gefärbt; rote, blaue und grüne Farbtöne ergeben prächtige Muster, weshalb Loris - neben ihrer leichten Zähmbarkeit und großen Vertrautheit in Gefangenschaft - sowohl von den Ureinwohnern ihrer Heimat als auch in Zoos und von privaten Vogelliebhabern gerne gehalten werden. Auch freilebende Tiere gewöhnen sich oft recht schnell an die Gegenwart des Menschen.

Bei den meisten Loris sehen beide Geschlechter gleich aus, einige Arten zeigen geringe Unterschiede in der Gefiederfärbung. Das Gelege der kleineren Loriarten besteht aus 4-6 Eiern, große »Pinselzüngler« legen nur 2 Eier in Baumhöhlen ab. Nach 18-26 Tagen Brutdauer schlüpfen die Jungen; sie bilden 2 Dunenkleider aus und werden erst im Alter von 8-9 Wochen selbständig. Als bevorzugtes Futter nehmen Loris Blüten, Früchte und Beeren auf, auch Insekten und deren Larven verschmähen sie nicht. In Anpassung an diese weiche Nahrung hat die Innenseite des Oberschnabels keine Feilkerben, wie bei anderen Papageien; außerdem zeigt die Zungenspitze pinselartige Borsten, mit denen Loris Blütennektar und Fruchtsaft geschickt auflecken, sobald sie die Blüten und Früchte mit dem meist schmalen Schnabel zerquetscht haben. Daher nennt man diese Loris auch »Pinselzungenpapageien«, »Pinselzüngler« u. ä.

Loris leben gesellig in Schwärmen beisammen; manche Arten bilden Scharen von mehreren hundert Vögeln. Viele Arten sind von der Ausrottung bedroht.

Zwergpapageien
Die 5 Arten der Zwergpapageien bilden mit ihrem dicken Schnabel und der nicht aufgespaltenen Zungenspitze unter den Loris eine Ausnahme. Man stellt deshalb diese Gruppe auch als »Rundschnabelpapageien« den übrigen »Pinselzünglern« gegenüber.

Zwergpapageien sind neben den Spechtpapageien die kleinsten Papageien. Mit ihrem überwiegend grünen Gefieder fallen sie in den Baumkronen überhaupt nicht auf, nur die herabfallenden Fruchtreste der Feigen verraten ihre Anwesenheit. Das Gelege der Zwergpapageien besteht aus 3-4 Eiern.

Pinselzungenpapageien
Hierzu gehören die Keilschwanzloris (Gattung Trichoglossus), überwiegend grün gefärbte Loris mit abgestuften Schwänzen; die Breitschwanzloris (Gattung Domicella oder Lorius), hauptsächlich rot und grün gefärbte Papageien, darunter der 30 cm große Frauenlori (Domicella loryx), der Erzlori (Domicella domicella) und der 30 cm große Prachtlori (Domicella garrula); die Glanzloris (Gattung Chalcopsitta), überwiegend grün, olivbraun oder auch glänzendschwarz gefiederte Papageien, außerdem der überwiegend rot gefiederte Kapuzenlori (Eos squamata).




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