World of AnimalsWorld of AnimalsE-mail: [email protected]




Yak

Bos mutus

Herkunft: Tibet

Der Yak ist ein riesiges Rind mit einer Widerristhöhe bis 2 m und einem Gewicht bis zu einer Tonne. Die Kühe erreichen nur die Hälfte des Gewichtes der Bullen. Der Yak hat einen langgestreckten Körper. Das ist zum Teil darauf zurückzuführen, daß er ein Rippenpaar mehr (insgesamt 14) als andere Rinder besitzt. Die Haare des schwarzen Fells hängen an den Körperseiten und von den Gliedmaßen tief herab. Der Schwanz ist von der Wurzel her behaart und bildet eine lange Quaste. Von dem breiten Schädel entspringen die Hörner fast waagerecht nach der Seite, dann biegen sie nach oben und etwas einwärts um. Der Widerrist ist durch verlängerte Dornfortsätze der Wirbel so erhöht, daß der Kopf tief angesetzt erscheint.

Lebensraum
Der Yak lebt in Hochsteppen und Kältewüsten Tibets zwischen 4000 und 6000 m. In Mulden dieser Landschaft befinden sich Seen und Sümpfe. Bäume und höher wachsende Sträucher gibt es hier nicht.

Lebensweise
Die Herden der Wildyaks bestehen aus Kühen, Jungtieren und Kälbern. Die Männchen leben einzeln oder in Rudeln bis zu 12 Stück. Yaks verweilen auf guten Weideplätzen; bei Nahrungsmangel wandern sie weiter. Ihr gut entwickelter Geruchssinn läßt sie geeignete neue Plätze finden. Morgens und abends sind die Yaks aktiv. Ihr Klettervermögen in felsiger und schneebedeckter Landschaft ist gut. Wasser benötigen sie für ihr Wohlbefinden und nehmen gern ein Bad. Bei Schneestürmen rücken die Yaks zusammen und drehen ihre Rückfront dem Wind zu.

Fortpflanzung
Während der Paarungszeit lassen Yaks ihre grunzende Stimme hören. Die Männchen kämpfen dann miteinander so heftig, daß sie sich nicht selten ernsthaft verletzen. Im September beginnt die Brunft, die bis Ende Oktober dauert. Nach etwa 270 Tagen Tragzeit setzen die Yaks 1 Kalb. Wildyakkühe gebären nur alle 2 Jahre. Die Geschlechtsreife erlangen sie mit 6-8 Jahren.

Nahrung
Die Yaks sind hauptsächlich Grasfresser. Daneben weiden sie auch Kräuter und Flechten.

Gefährdung
Yaks sind Kulturflüchter und entsprechend gefährdet. Nur geringe Restbestände haben sich in einigen entlegenen Gebieten, so am Fuße des Marco-Polo-Gebirges, gehalten.

Hausyak (Bos mutus grunniens)
Seit etwa 3000 Jahren werden Yaks domestiziert. Der Hausyak ist eine verkleinerte Ausgabe des Wildyaks. Seine Widerristhöhe ist 140 cm bei einem Gewicht von 700 kg. In der Farbe ist der Hausyak sehr variabel. Die Tiere können schwarz, braun, rotbraun, weiß und auch gescheckt auftreten. Die Hörner sind ebenfalls veränderlich. Viele Hausyaks sind hornlos.

In weiten Teilen Asiens werden Yaks als Haustiere der kalten Zonen gehalten. Ihre Verbreitung reicht von Afghanistan bis nach Nordchina. Neuerdings wurden Yaks nach Südgrönland eingeführt. Sie haben sich dort als einziges Großvieh gut bewährt.

Der Yak ist ein Lasttier, das eine Fracht von 150 kg über steile Gebirgspfade befördert. Auch als Reittier läßt sich der Grunzochse verwenden. Beim Melken liefern die Kühe eine fettreiche Milch, allerdings in viel geringerer Menge als Hausrinder. Die Milch wird zu Butter, Käse und einer für Proviantzwecke geeigneten Trockenmasse verarbeitet. Die Grunzochsen werden einmal im Jahr geschoren. Die Wolle der erwachsenen Tiere ist etwas grob und langhaarig. Für Decken, Stricke und viele anderen Dinge läßt sie sich verwenden. Der getrocknete Mist ergibt in den holzarmen Gegenden seiner Heimat einen begehrten Brennstoff. Yakfelle sind widerstandsfähig und warm. Yakschwänze sind als Fliegenwedel beliebt. Das Fleisch ist für den menschlichen Genuß geeignet.




Die World-of-Animals ist ein Projekt der Firma [ch@IT] Internet Komplettservice
Suchmaschinenoptimierung, Programmierung, WebHosting