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Waldohreule

Asio Otus

Herkunft: Asien, Nordafrika, Nordamerika, Nordeuropa

Die Waldohreulen sind nicht so weltweit verbreitet, wie die mit ihnen nahe verwandten Sumpfohreulen, mit denen zusammen sie in einer Gattung (Asio) und Unterfamilie (Käuze und Ohreulen) zusammengefaßt werden. Sie fehlen in Südamerika; auch sind sie in Eurasien nicht so weit südlich und insbesondere nördlich heimisch wie jene. Dafür kommen sie aber in Nordafrika vor; weitere afrikanische Populationen sind in ihrer Abgrenzung umstritten.

Gestalt
Mit 36 cm Körperlänge und durchschnittlich 300 g Gewicht bleiben Waldohreulen kleiner als Sumpfohreulen. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal aber sind die hohen Federohren, die (anders als beim Uhu) steil aufgerichtet werden. Auch erscheinen Waldohreulen schlanker und schmalköpfiger als Sumpfohreulen und Waldkäuze.

Lebensweise
In ihrer Lebensweise zeigen sie starke Unterschiede zur Sumpfohreule. Als Brutplätze bevorzugen sie Waldgebiete; auch kleinere Gehölze und selbst Parkanlagen bieten den Waldohreulen genügend Deckung. Ihre Jungen ziehen sie in verlassenen Greifvogel- und Krähenhorsten, seltener auch in den Kobeln von Eichhörnchen auf. Nur ausnahmsweise legen sie ihre 4-6, manchmal auch 8 Eier in flachen Bodenmulden ab. Als Jagdgebiet für ihre nächtlichen Streifzüge bevorzugt die Waldohreule offenes Gelände; tagsüber verbirgt sie sich in Baumkronen und zeigt sich äußerst ungern ohne Deckung. Stört man sie auf, so macht sich die Eule ganz schlank und sitzt bewegungslos; durch ihr rindenfarbiges Gefieder verschmilzt sie völlig mit ihrer Umgebung. Die Brutdauer beträgt 27-28 Tage; nach weiteren 23-26 Tagen verlassen die Jungvögel das Nest.

Feldmäuse und nah verwandte Arten machen den Hauptteil der Beute aus; nur in schlechten »Mäusejahren« erjagt die Waldohreule auch kleinere Vögel und andere kleine Wirbeltiere. Wie auch die Sumpfohreule, zieht sie in »fetten Jahren« oft 2 Jahresbruten hoch. Beide Arten übernehmen eine wichtige Rolle in der Bestandsregulierung von Kleinnagern und verdienen unbedingten Schutz.




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