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Löffelstör

Polyodontidae

Herkunft: Südamerika

Diese recht urtümlich anmutende Familie der Störe besteht nur aus zwei Gattungen mit je einer Art. Löffelstöre kennt man seit der Oberkreide (vor 80 Millionen Jahren).

Gestalt
Die Stirnpartie ist zu einem mächtigen Fortsatz ausgezogen. Dieses abgeplattete, biegsame Gebilde erreicht etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Fisches. Die völlig unbeschuppte Haut kann mit einzelnen kleinen Knochenkörnchen bedeckt sein, nur am oberen Lappen der unsymmetrischen (heterozerken) Schwanzflosse finden sich einige Ganoidschuppen.

Larven
Die Larven der Löffelstöre wurden erst 1932 am Mississippi-Ufer in Illinois entdeckt: glasig durchsichtig, etwa 1,5-2,0 cm lang und völlig ohne Stirnfortsatz. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, daß die Kiefer bei den Jungfischen mit vielen kleinen Zähnen besetzt sind, während erwachsene Löffelstöre keine Zähne haben.

Ernährung
Kleine Krebschen und Plankton bilden die Nahrung dieser mächtigen Fische. Sie schwimmen mit weit herunterhängendem Unterkiefer fern vom Ufer langsam durch das Wasser und seihen die feinen Futterbestandteile mit langen Kiemenfortsätzen aus. Löffelstöre sind wanderlustig, überwinden aber keine Hindernisse.

Arten
Der bis zu 1,80 m lange amerikanische Löffelstör (Polyodon spathula) war früher über die Stromgebiete des Mississippi weit verbreitet. Staudämme, Verunreinigung der Gewässer und Raubfischerei haben ihn bis an den Rand der Ausrottung gebracht.

Der chinesische Schwertstör (Psephurus gladius) wird bis 3,70 m lang; eine unbestätigte Meldung spricht sogar von einem 7 m langen Exemplar. Er kommt nur noch sehr selten im Chang Jiang vor.




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