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Todis

Todidae

Herkunft: Mittelamerika

Mit nur 9-11 cm Gesamtlänge sind die 5 Arten der Todis die kleinsten Rackenvögel. Nur auf den Großen Antillen leben diese Baumvögel, die paarweise streng abgegrenzte Reviere bewohnen, die durch ritualisiert verstärktes »Flügelrasseln« verteidigt werden. Auch im normalen Flug erzeugen Todis mit ihren Flügeln ein schwirrendes Geräusch, weshalb der Bunttodi oder Vielfarbentodi (Todus multicolor) von Kuba und der Isla de Pinos in seiner Heimat auch »Pedorrera« (= »Furzer«) genannt wird; der Name »Cartacuba« deutet auf die im Vogelgefieder enthaltenen Landesfarben Kubas hin.

Gestalt
Todis haben überwiegend grünes Gefieder; besonders die Oberseite ist glänzend grün, während heller grüne Schattierungen auf der Brust und weißliche auf der Unterseite vorkommen. Die Kehlregion hebt sich karminrot ab. Beide Geschlechter sind gleich gefärbt. Der lange Schnabel ist sehr flach und trägt an seinen Kanten feine Hornzähne; starke, meist schwarze Federborsten umgeben die Schnabelwurzel. Schwanz und Flügel sind im Verhältnis zum Rumpf kurz. In ihrer Ruhestellung und besonders bei der Balz sträuben Todis das Gefieder ganz beachtlich und wirken so weit größer, als sie in Wirklichkeit sind. Ein besonderes Merkmal dieser Familie sind die sehr stark verwachsenen, langen Vorderzehen.

Brut
Todis graben mit dem Schnabel Nisthöhlen in lehmige Uferböschungen und andere Erdhänge, wobei die eigentliche Brutkammer am Ende eines 20-50 cm langen Ganges liegt. Das Gelege besteht aus 3-5 weißlichen, fast kugeligen Eiern, die von beiden Altvögeln erbrütet werden. Auch die Aufzucht der Jungen obliegt beiden Eltern.

Wegen ihrer Brutgewohnheiten (an Eisvögel und Sägeracken erinnernd) heißen der Gelbflankentodi (Todus mexicanus) von Puerto Rico, der nur auf Haiti lebende Schmalschnabeltodi (T. angustirostris) sowie der Plattschnabel oder Breitschnabeltodi (T. subulatus) von Haiti und Conave bei den Einwohnern dieser Inseln auch »Barrancoli«, also Uferbewohner. Der 9,5 cm große Grüntodi oder Grünplattschnabel (T. todus) wird auf Jamaika (wo er ausschließlich lebt) als »Robin« bezeichnet.

Beutefang
Todis jagen - wie die meisten Racken - Insekten im Fluge, wobei sie auf herausragenden Zweigen und anderen günstigen Ansitzen im Geäst bewegungslos mit schräg nach oben gerichtetem Schnabel warten, bis ein Beutetier in Sicht kommt. Sobald sie ein Insekt eingefangen haben, kehren Todis zu ihrer Warte zurück, um die Beute dort zu verspeisen.




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