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Agutis

Dasyproctidae

Herkunft: Mittel-, Südamerika

Bei den zu den Meerschweinchenartigen zählenden Agutis hat sich die Körperform ganz an eine laufende Bewegungsweise angepaßt. Die Extremitäten sind verlängert, die Agutis sehen daher auch wie hochbeinige Meerschweinchen aus. Das Gewicht wird hauptsächlich von den mittleren Zehen getragen, die seitlichen sind schwächer entwickelt, und der Daumen ist rudimentär. Die Krallen haben eine hufähnliche Form. Der Schwanz ist bei den meisten Arten stummelförmig, etwas länger ist er nur beim Acouchi. Die größten Vertreter der Familie sind die Pakas (Gattung Agouti).

Die eigentlichen Agutis (Gattung Dasyprocta), werden oft in Zoologischen Gärten gehalten und sind vielen Besuchern auch als »Goldhasen« bekannt. Dieser irreführende Name bezieht sich auf das goldglänzende Fell der am häufigsten gehaltenen Art, des Goldaguti (Dasyprocta leporina). Auch das Mohrenaguti (Dasyprocta fuliginosa) und einige andere Arten wird man in manchen Zoos entdecken.

Körperbau, Eigenschaften
Die Agutis werden bis fast 60 cm lang und erreichen ein Gewicht von 4 kg. In ungestörten Gebieten sind sie tagaktiv. Dort aber, wo es durch den Menschen zu Störungen kommt, sind sie zu Dämmerungstieren geworden. Sie sind in der freien Natur überhaupt sehr empfindlich und scheu und ergreifen beim geringsten Anlaß die Flucht. In Menschenobhut zeigen sie jedoch ein erstaunliches Anpassungsvermögen und lassen sich leicht an ihren Pfleger gewöhnen.

Ernährung
Beim Fressen sitzen Agutis auf den Hinterpfoten und halten das Futter mit beiden Vorderpfoten fest. Früchte und Pflanzenteile, daneben gelegentlich auch tierische Nahrung, werden von ihnen bevorzugt. In Pflanzungen können sie manchmal schädlich werden.

Fortpflanzung
Nach einer Trächtigkeitsdauer von ungefähr 3 Monaten werden 2- 4 Junge geboren. Sie erreichen ein beachtlich hohes Alter von maximal 20 Jahren.

Verbreitung
Die in Familienverbänden lebenden Agutis sind in den Waldgebieten Mittel- und Südamerikas weit verbreitet.




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