American Saddle Horse

Equus

Herkunft: Amerika

Elegantes Pferd von exotischer Ausstrahlung. Mittelgroßer, trockener Kopf mit kleinen Sichelohren und feurigen Augen. Leichtes
Genick, extrem hoch aufgesetzter Hals mit starker Aufrichtung. Etwas steile Schulter, breite Brust, gutgeformter Rist, der höher als die Kruppe liegen soll.. Kräftiger Rücken, in eine gerade, etwas kurze Kruppe übergehend, die einen sehr hoch angesetzten Schweif trägt, dessen Eleganz durch operativen Eingriff vermehrt wird. Leichtes Fundament mit knappen, runden Gelenken und langen Fesseln, extrem lange Hufe (Spezialbeschlag, Kunsthufe etc. in USA üblich). Weiche, runde Bewegungen, Tölt und Paß vererblich. Bei 150 bis 160 cm Stockmaß meist bunte Füchse, Braune.

Die importierten Reit- und Wagenpferde der frühen amerikanischen Siedler, darunter auch paßgehende Mehrzweckpferde (Hobbys, Galloways) wurden später mit Narragansett Passern, Morgans und kanadischen Trabern gekreuzt. In Kentucky und Virginia entstand
durch strenge Auslese auf bequeme Gänge und Ausdauer ein ideales Reisepferd, das auch für leichte landwirtschaftliche Arbeit und vor dem Wagen eingesetzt wurde. Durch die Hengste Tom Hale (geb. 1810, Narragansett P.) und Gaines Denmark (geb. 1851, Vollblut) entstanden die wichtigsten Blutlinien. 1891 wurde in Louisville, Kentucky, die American Saddle Horse Breeders'
Association gegründet, seit 1988 gibt es die Rasse auch in Deutschland.

Mit freundlicher Genehmigung des Kosmos Verlag entnommen aus:
Haller, Der neue Kosmos Pferdeführer; 4. aktualisierte Auflage (c) 2009 Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart