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Aras

Ara

Herkunft: tropische Regenwälder

In den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas leben die prachtvollsten und größten Arten der Papageien, die Aras. Diese Regenwälder bilden wohl den komplexesten Lebensraum, den man sich vorstellen kann. In ihm spaltet sich die Vogelwelt in viele spezialisierte Arten, Unterarten und Rassen auf, deren Einzelpopulationen jedoch nur geringe Individuenzahlen erreichen. So gehen die Meinungen über die Zahl der Arten und Unterarten der Aras weit auseinander. Bereits in der Zeit vor ihrer »Zivilisierung« durch die Europäer hielten Indianervölker halbzahme Aras in ihren Siedlungen. Sie verarbeiteten das bunte Gefieder der Vögel zu prachtvollem Schmuck. Im alten Mexiko wurden Nistbäume der Aras vom Vater auf den Sohn vererbt.

Arten
In den Urwäldern Brasiliens lebt mit einer Körperlänge von knapp 1 m als größte Art der Hyazinth-Ara (Anodorhynchus hyacinthinus). Nur zwei kleine, unbefiederte Bereiche um die Augen und an der Wurzel des Unterschnabels heben sich leuchtend gelb von dem einheitlich (hyazinth-)blauen Gefieder ab. Wenig stehen dem Hyazinth-Ara an Größe der Blaugelbe Ara oder Ararauna (Ara ararauna) und der Dunkelrote oder Grünflügelara (Ara chloroptera) nach. Allein der Schwanz dieses in Panama und Bolivien beheimateten Vogels kann 60 cm lang werden. Mit einer Gesamtlänge von rund 50 cm ist der Zwerg- oder Rotbugara (Ara severa) eine der kleinsten Ara-Arten.

Anders als beim Hyazinth-Ara und seinen nächsten Verwandten ist bei den Arten der Gattung Ara ein größerer Bereich an der Kopfseite unbefiedert. Sie alle sind lebhaft bunt gefärbt und haben lange, schmal auslaufende Schwänze gemeinsam.

Nahrung
Die meist in Paaren durch den Regenwald streifenden Aras ernähren sich von Pflanzen, wobei sie mit ihrem mächtigen Schnabel sogar sehr dickschalige Nüsse aufbrechen können. Auch beim Klettern benutzen sie ihn sehr geschickt.

Fortpflanzung
Aras erbrüten ihre 2-3 Jungen in Baumhöhlen.

Gefangenschaft
Öfters wird neben Araraunas auch der Hellrote Ara oder Arakanga (Ara macao) im Tierhandel angeboten. Es sei hier nur kurz darauf hingewiesen, daß diese großen und lebhaften Vögel hohe Ansprüche an ihre Haltung in Gefangenschaft stellen, will man ihrem Aktivitätsdrang gerecht werden und nicht nur stumpfe Dekorationsstücke im »goldenen Käfig« neben das Sofa stellen.

Gefährdung
Bis heute wurden bereits 8 Ara-Arten ausgerottet, und die übrigen sind vor allem durch die fortschreitende Zerstörung ihres Lebensraumes, die Abholzung der tropischen Regenwälder, bedroht. Aber auch der Tierhandel trägt zur Gefährdung der Bestände bei. Der Blauara (Anodorhynchus glaucus) und der Kleine Hyazinthara (Anodorhynchus leari) unterliegen daher dem Schutz durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen.




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