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Beutelmeise

Remiz pendulinus

Herkunft: Mittel- und Südeuropa

Die 11 cm große Beutelmeise lebt in buschreichen und mit kleineren Bäumen bestandenen Uferlandschaften der Seen und Flüsse Mittel- und Südeuropas und kommt in mehreren Unterarten bis nach China und Japan vor. Durch die Trockenlegung von Sümpfen und Altwässern begradigter Flüsse finden Beutelmeisen in Deutschland nur noch wenige geeignete Brutmöglichkeiten, in den Auwäldern der Donau und großer osteuropäischer Flüsse sind sie hingegen noch häufig.

Fortpflanzung
Die länglichen bis runden Nester werden vom Männchen mehrere Meter hoch an senkrecht herabhängenden Zweigen angebracht, oft direkt über der Wasserfläche oder zumindest nahe am Wasser. Der Vogel verbindet eine oder mehrere Astgabeln so mit dicht verfilzten Pflanzenteilen und Spinnweben, daß schließlich ein Beutel von 14-18 cm Höhe und 9-12 cm Breite entsteht. Die stabile Nestwand kann dabei fingerdick werden. Bevor der Bau ganz fertig ist, wirbt das Männchen um ein Weibchen, das dann oft bei der endgültigen Fertigstellung hilft. Das Einflugloch kann zu einer 9 cm langen Röhre ausgezogen sein.

Sobald das Nest gegen Ende April vollendet ist und das Weibchen mit der Bebrütung der 5-7 Eier beginnt, baut das Männchen ein zweites Nest und wirbt um weitere Weibchen. Nach etwa 13 Tagen schlüpfen die Jungen und werden hauptsächlich vom Weibchen mit Insekten gefüttert, die sie in den ufernahen Rohrbeständen und Büschen fängt. Meist brüten die Beutelmeisen nur einmal im Jahr, seltener sind zwei und drei Jahresbruten. Den Winter über fressen Beutelmeisen auch Pflanzensamen. Je nach Lebensraum sind sie Stand-, Strich- oder Zugvögel.

Gefährdung
Die Beutelmeise wird in Deutschland als eine potentiell gefährdete Art eingestuft.




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