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Breitrachen

Eurylaimidae

Herkunft: Afrika, Indomalaysia

Die Breitrachen i. e. S. (Unterfamilie Eurylaiminae) bilden mit den Smaragdracken zusammen die Familie Breitrachen. Sie unterscheiden sich von den übrigen Sperlingsvögeln in der Ausbildung ihrer Fußsehnen und der Anzahl ihrer Halswirbel (15 anstelle der üblichen 14). Man gliedert sie deshalb in einer eigenen Unterordnung (Zehenkoppler) ab.

Verbreitung
Die Familie der Breitrachen bewohnt mit 8 Gattungen und 14 Arten Afrika und den indo-malayischen Raum.

Gestalt
Alle die 14-28 cm großen Arten haben eine ziemlich gedrungene Gestalt, kurze runde Flügel und - mit Ausnahme des Papagei-Breitrachens - einen kurzen, abgerundeten Schwanz. Das Gefieder ist meist lebhaft bunt, die Geschlechter vieler Arten sind unterschiedlich gefärbt. Für die eigentlichen Breitrachen ist der kurze und breite, tiefgespaltene Schnabel typisch, Smaragdracken (Gattung Calyptomena) haben einen kleineren und schmaleren Schnabel, der am Grunde eine Bürste aus Federn trägt.

Lebensweise
Breitrachen leben in feuchten Wäldern und ernähren sich von Insekten und kleineren Wirbellosen. Ausnahmen machen die Smaragdracken als Früchtefresser und der Kellenschnabel, der ein Spezialist für Krebse und Fische ist.

In ihren Flugeigenschaften sind die Breitrachen gut an ihre waldreiche Heimat angepaßt. Sie überwinden nur selten weite Strecken, können aber mit ihren kurzen Schwingen schnell und wendig im Geäst manövrieren. Viele Arten äußern eigentümlich knarrende Laute.

Fortpflanzung
Bemerkenswert ist bei allen Breitrachen die Art des Nestbaues. Bevor nämlich die eigentliche Nistkammer zusammengefügt wird, weben die Vögel ein langes Seil aus Gras, Wurzeln und Pflanzenfasern, das von einem Ast oder einer Schlingpflanze herabhängt, oft sogar über einem Fluß oder See. An diesem Seil wird dann aus dem gleichen Material ein beutelähnliches Gebilde mit seitlichem Eingang gebaut, das die Nistkammer enthält. Besonderen Schutz gibt manchmal ein verlängertes Eingangsrohr.

Über die sonstigen Nistgewohnheiten ist nur wenig bekannt. Beim Papagei-Breitrachen beteiligen sich beide Geschlechter am Nestbau, bei anderen Arten arbeiten wohl auch mehrere Vögel zusammen. So werden keine Angaben darüber gemacht, ob die meist 3-5 Eier auch gemeinsam bebrütet werden. In jedem Fall beteiligen sich aber beide Eltern an der Aufzucht der Jungen.




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