World of AnimalsWorld of AnimalsE-mail: [email protected]




Buschbock

Tragelaphus scriptus

Herkunft: Afrika

Buschböcke haben eine Schulterhöhe von 65-90 cm und ein Gewicht von 35-80 kg. Sie bilden zahlreiche, sehr unterschiedliche Rassen. Der Name »Schirrantilope« kommt eigentlich nur der Rasse aus dem Senegal zu; denn die weiße Streifenzeichnung dieser Unterart ist wie ein Pferdegeschirr angeordnet.

Gestalt
Der Körper des Buschbocks ist hinten überbaut. Die Färbung variiert je nach Unterart, von Rot- bis Dunkelbraun gibt es zahlreiche Abstufungen. Die Weibchen sind durchweg heller als die Männchen, die meist eine schwarze Unterseite haben. Im Norden und Westen zeigen Buschböcke eine ausgeprägte weiße Streifen- und Fleckenzeichnung. In Ostafrika dagegen lösen sich die Streifen zu Fleckenreihen auf. In Südafrika sind bei einigen Unterarten die Flecken kaum noch zu erkennen.

Zwischen Schultern und Schwanzspitze erstreckt sich eine aufrichtbare Mähne.

Die kurzen, gewundenen Hörner der Böcke haben einen spiralig (»heteronym«) verlaufenden Kiel. Die Weibchen sind hornlos.

Lebensraum
Buschböcke bevorzugen Wälder und Gebüsch, möglichst in Wassernähe. In einigen Gebieten leben sie auch in waldigen Schluchten entlang ausgetrockneter Wasserläufe. Von hier aus dringen sie zeitweilig in die Savanne vor. Als Kulturfolger besuchen Buschböcke auch die Randzonen von Ortschaften und Gärten. Bergwälder besiedeln sie bis in 4000 m Höhe.

Lebensweise
Buschböcke leben als territoriale Tiere einzeln oder paarweise. An zentralen Plätzen treffen sie sich in den Nachmittagsstunden zu kleinen Rudeln. Diese Antilopen schlüpfen mit großem Geschick durch dichtesten Pflanzenwuchs. In Gewässernähe suchen sie sogar das Wasser auf, um zu schwimmen. Am aktivsten sind Buschböcke bei Nacht oder in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden.

In ihrem Revier bilden sich in der Vegetation tunnelartige Wechsel, wie das oft bei ortstreuen Arten zu beobachten ist. Auf der Flucht zeigen Buschböcke ihr Folgesignal, indem sie den Schwanz heben und damit dessen weiße Unterseite präsentieren. Wenn sie sich bedroht fühlen, richten sie ihre Rückenmähne auf und strecken Kopf und Hals vor. Werden sie erschreckt, springen sie auf und geben ihren Ruf von sich, der wie Hundegebell klingt. Wenn sie von Hunden oder Menschen in die Enge getrieben worden sind, setzen sie sich entschlossen zur Wehr. Ihre Feinde sind Geparde, Leoparden und der Felsenpython (Python sebae), eine Riesenschlange.

Buschböcke leben zwar sehr versteckt, doch schließen sie sich dem Menschen überall dort an, wo ihnen die Vegetation genügend Deckung bietet. Der Buschbock ist daher auch im Kulturland noch durchaus häufig. Seine Anwesenheit verrät er oft nur, wenn er sein Bellen hören läßt.

Fortpflanzung
Beim Paarungsvorspiel treibt ein Bock ein Weibchen. Nach einer Tragzeit von 71/2 Monaten wird nur 1 Junges gesetzt.

Nahrung
Buschböcke fressen allerlei Laub, Gräser, Kräuter und Früchte. Wurzeln und Knollen scharren sie aus dem Boden.

Bestand
Buschböcke sind in ihrem weiten Verbreitungsgebiet nicht selten und gelten derzeit nicht als gefährdet.




Die World-of-Animals ist ein Projekt der Firma [ch@IT] Internet Komplettservice
Suchmaschinenoptimierung, Programmierung, WebHosting