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Dülmener

Equus

Herkunft: Deutschland

Das Exterieur der Dülmener ist einfach, doch ansprechend. Klare Beine mit harten Hufen, ein kräftiger Rumpf mit guter Schulter und Kruppe, mittellanger Hals; typischer Ponykopf. Drei Farbschläge (Gelb-, Graufalb, Torfbraun) herrschen vor, die auf Wildpferdeahnen hinweisen. Weiße Abzeichen selten und sehr klein, häufig Aalstrich und Zebrierung als typische Merkmale primitiver
Pferde. Das Leistungsvermögen der Dülmener ist groß, sie geben gute Reit- und Fahrpferde ab, die mit anderen, edleren Rassen sportlich konkurrieren können. Stockmaß zwischen 130 und 145 cm.

Der Merfelder Bruch nahe Dülmen ist eine urtümliche Moorlandschaft im Besitz der Herzöge von Croy. Bereits 1316 werden die "Wildpferde" des Bruchs urkundlich erwähnt. Die Erhaltung des Wildgestüts um 1850 ist Herzog Alfred von Croy zu verdanken, der einen Restbestand von rund 20 Pferden auf seinem Land eingattern ließ. Sie bildeten den Grundstock für die heutige Herde von rund 200 Tieren. Die Dülmener stellen Deutschlands einzige echte Primitivpferde dar, die auf Wildpferdeahnen zurückgehen und völlig
natürlich gehalten werden. Erst ab 1944 konzentrierte man sich auf die Erhaltung des Wildpferdecharakters. 1957 kaufte die herzögliche Verwaltung im polnischen Gestüt Popielno den Konikhengst Nugat XII, der bis 1963 aufgestellt wurde und die Zucht wesentlich beeinflußte. Alljährlch findet am letzten Samstag im Mai im Merfelder Bruch das traditionelle Einfangen der Junghengste statt, die an private Käufer versteigert werden.

Mit freundlicher Genehmigung des Kosmos Verlag entnommen aus:
Haller, Der neue Kosmos Pferdeführer; 4. aktualisierte Auflage (c) 2009 Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart





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