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Eichelhäher

Garrulus glandarius

Herkunft: Mittelmeer, Nordafrika, Japan

Mit seinem bunten Gefieder und seinem lebhaften Verhalten ist der Eichelhäher wohl vielen bekannt. Man wird auf diesen Vogel aus der Familie der Rabenvögel jedoch meist erst dann aufmerksam, wenn er sein »Rätschen«, einen lauten und durchdringenden Ruf, ertönen läßt und geschickt durch Bäume und Gestrüpp davonfliegt. Die Jäger sind deshalb nicht gut auf den Eichelhäher zu sprechen, da dieses recht empfindliche »Frühwarnsystem« auch andere Waldbewohner zur Vorsicht mahnt.

Nahrung
Aber auch seine Vorliebe für die Eier und Jungvögel anderer Arten, die er mit seinen nächsten Verwandten, den Elstern und Krähen, teilt, hat ihm keinen guten Ruf eingetragen. Überwiegend jedoch suchen Eichelhäher nach kleinerer tierischer Nahrung (Insekten, Würmer u. ä.) und nach Eicheln, Bucheckern, Nüssen, Beeren und anderen Pflanzensamen. Insgesamt überwiegt wohl der pflanzliche Anteil im Nahrungsangebot.

Verbreitung
Eichelhäher bewohnen sowohl dichte Wälder als auch lockere Baumbestände der gesamten paläarktischen Region bis nach Japan, auch im Mittelmeerraum und im westlichen Nordafrika sind sie heimisch und von altersher wohlbekannt.

Gestalt
Die Ausfärbung der einzelnen Rassen variiert stark, jedoch haben alle Formen die blau gebänderten Flügeldecken, gleich dahinter einen weißen Fleck und einen weißen Bürzel gemeinsam. Weiterhin typisch für den 34 cm großen und etwa 175 g schweren Vogel sind die aufstellbaren Kopffedern und ein schwarzer »Bartstreifen«. Das leuchtende Blau der Flügelfedern ist kein eingelagerter Farbstoff, sondern beruht auf einer Beugung des Lichts in den Deckfedern.

Fortpflanzung
Die Nester der Eichelhäher sind verhältnismäßig klein und flach, beide Partner erbrüten die 5-6 (selten bis zu 8) Eier gemeinsam 16-17 Tage lang. Obwohl die Eier an verschiedenen Tagen gelegt werden, schlüpfen die Jungen etwa zur gleichen Zeit, sie sind als typische Nesthocker nackt und blind und werden von beiden Eltern versorgt. Nach 19-20 Tagen werden sie dann flügge. Eichelhäher ziehen nur eine Jahresbrut hoch (Beginn April-Mai).

Rufe
Neben dem »Rätschen« verfügen diese Häher noch über ein großes Repertoire an weiteren Rufen, auch geben sie häufig regelrechte Gesänge von sich, in denen nachgeahmte Laute anderer Vogelarten enthalten sein können.




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