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Feldlerche

Arlauda arvensis

Herkunft: Europa, Asien, Kanada, Neuseeland

Feldlerchen sind in Europa und Asien weit verbreitet, konnten aber auch in Kanada und Neuseeland angesiedelt werden. Entsprechende Lebensräume der Neuen Welt sind natürlicherweise durch die Ohrenlerche (Eremophila alpestris) besetzt. Feldlerchen nisten in ihrem Verbreitungsgebiet überall in offenem Gelände, von den Dünen am Meer bis zu den alpinen Matten. Nach der Brutzeit ziehen sie ab Oktober in großen Scharen südwärts, zum Teil bis in die Mittelmeerländer. Aus diesen Überwinterungsgebieten kommen sie schon Anfang Februar zurück. In Deutschland, aber nicht in allen europäischen Ländern, sind die Feldlerchen geschützt. Noch im vergangenen Jahrhundert wurden sie in großen Mengen gefangen und verspeist.

Gestalt
Die verhältnismäßig große Feldlerche (18 cm Körperlänge) ist braun gestreift und trägt eine kleine Kopfhaube. Im Flug ist ein weißer Außensaum an dem recht langen Schwanz zu erkennen. Wie bei allen Lerchen, ist das Gefieder beider Geschlechter nicht verschieden gefärbt. Das beste Kennzeichen ist der typische Singflug, bei dem das Männchen hoch in die Luft steigt.

Nahrung
Feldlerchen leben von grünen Pflanzen, Samen und Insekten.

Lebensweise
Unmittelbar nach ihrer Ankunft im Februar grenzen die Männchen ihr Revier streng ab, noch bevor die Weibchen (etwa 10 Tage später) eintreffen. Häufig beziehen sie das gleiche Revier wie im Vorjahr. Es umfaßt mindestens die Größe von einem Morgen. Das Männchen steigt mit stark gespreiztem Schwanz nahezu senkrecht gegen den Wind auf, wobei es ununterbrochen singt. Es kreist für einige Zeit in bis zu 50 m Höhe über seinem Revier und verstummt auch beim Rückflug zur Erde nicht. Länger als 5 Minuten kann dieser Singflug dauern; die langanhaltenden, flötenden Töne werden auch als »Tirilieren« umschrieben. Die Lerche ist wohl der einzige Vogel, der fast ausschließlich im Fluge singt.

Fortpflanzung
Vor der Paarbildung und während der beiden Brutzeiten erreichen die Gesänge ihren Höhepunkt. Bleibt ein angelocktes Weibchen im Revier, kommt es zu einer festen Paarbindung und zur Balz, wobei das Männchen auf dem Boden seinen erhobenen Schwanz dem Weibchen zukehrt und mit den Flügeln zittert.

Die Ablage des ersten Eies in eine vom Weibchen auserwählte und zu einem napfförmiger Nest ausgebaute Bodenmulde erfolgt 3-4 Tage nach der Begattung; ein Gelege besteht meist aus 3-4 weißen, kräftig braun gesprenkelten Eiern. Die Eier werden auch allein vom Weibchen in etwa 14 Tagen ausgebrütet. Das Füttern der Jungen übernehmen wieder beide Eltern, bis die Jungvögel nach 16 Tagen flügge geworden sind. Zwei oder drei Jahresbruten sind die Regel.




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