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Flunder

Platichthys flesus

Herkunft: Nordsee

An der Nordsee wird dieser Plattfisch »Butt« genannt, je nach seiner genauen Herkunft Weserbutt, Elbbutt, Wattbutt, an der Ostsee heißt er allgemein Flunder.

Verbreitung
Die Flunder ist mit ihren Jugendformen auch weit im Binnenland anzutreffen; hier leben die Fische bis zur Geschlechtsreife im Süßwasser, früher gelegentlich bis in die Mosel, den Main und den Neckar hinein. Heute gehören derart extreme Entfernungen zur Nordsee bei der Verschmutzung der Flüsse längst der Vergangenheit an! Im Seewasser reicht die Verbreitung der Flunder über ein großes Gebiet des östlichen Atlantik, vom Mittelmeer bis zum Weißen Meer im Norden. Besonders zahlreich ist sie in der Ostsee, wo sie bis Stockholm vorkommt.

Fortpflanzung
Die Laichgebiete liegen ausschließlich an den Meeresküsten. Das bedeutet, daß alle in die Flüsse aufgestiegenen Flundern mit Eintritt der Geschlechtsreife ins Meer zurückwandern, die Weibchen meistens im 4. Lebensjahr, die Männchen oft schon eher. Nach dem Laichen kehren sie nicht ins Süßwasser zurück.

Gestalt
Von der recht ähnlichen Scholle unterscheiden sich Flundern schon auf den ersten Blick durch die rauhe Körperoberfläche. Die Schuppen sind nämlich größtenteils zu dornigen Plättchen umgebildet, besonders entlang der Seitenlinie und am Ansatz von Rücken- und Afterflosse. Während alle anderen Plattfische je nach Art ausschließlich Rechts- oder Linksseiter sind, gibt es bei der Flunder sowohl rechts- als auch linksseitige Augenstellungen. Im Norden ihres Verbreitungsgebietes sind etwa zwei Drittel der Flundern rechtsäugig, wie aus ihrer Zugehörigkeit zur Schollenfamilie zu erwarten. Daneben kommen aber auch etwa 30% linksäugige Flundern vor! Die Zahl dieser Linksseiter nimmt nach Süden hin deutlich ab.

Lebensweise
Flundern bevorzugen sandige Küsten. Hier leben sie oft in großen Scharen. Sie werden 30-40 cm, in Ausnahmefällen bis zu 50 cm lang. Ihre Nahrung besteht aus Muscheln und Schnecken, Krebstieren und allerlei kleinen Fischen.

Feinde
Auch sie selbst haben viele Feinde: Seevögel erbeuten die bei Ebbe im Schlick der Wattengebiete »eingegrabenen« Flundern. Im Wasser setzen ihnen Seehunde, besonders die im Juli von den Müttern abgesetzten Jungtiere, arg zu.

Als Speisefisch ist die Flunder allgemein bekannt, qualitativ wird sie aber von der Scholle und vielen anderen Plattfischen übertroffen.




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