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Flußbarbe

Barbinae

Herkunft: tropische, subtropische Süßgewässer

Die in allen Süßgewässertypen der tropischen, subtropischen und gemäßigten Gebiete der Alten Welt vorkommenden Barben sind eierlegende, oft schwarmbildende Friedfische.

Gestalt
Barben haben meist einen gestreckten, seitlich nur wenig zusammengedrückten Körper. Das Maul ist überwiegend unterständig bis knapp endständig und kann ein bis zwei Paar Barteln und eine Saugscheibe tragen, die ein Hinweis auf eine meist bodenorientierte Lebensweise dieser Fische sind. Die Schuppen können in der Größe stark variieren, die Seitenlinie verläuft fast immer gerade.

Ernährung
Die meisten Barben gründeln nach Kleintieren im Schlamm oder weiden Wasserpflanzen und festeren Untergrund nach pflanzlichem und tierischem Aufwuchs ab. Die großen Arten schnappen auch hin und wieder kleine Fische, dennoch kann man sie nicht als Raubfische bezeichnen.

Aquarienfische
Gerade unter den Barben finden sich viele alteingesessene Aquarienfische, wozu ihre oft schöne Musterung, aber auch manchmal aparte Schlichtheit, die in der Regel gute Züchtbarkeit und die im großen und ganzen vorhandene Anspruchslosigkeit beigetragen haben.

Die bekanntesten Arten sind:

die Bitterlingsbarbe (Barbus titteya), die Eilandbarbe (B. oligolepis), die messingglänzende Messingbarbe (B. semifasciolatus), die Prachtbarbe (B. conchonius), die rotköpfige, erst 1935 importierte Purpurkopfbarbe (B. nigrofasciatus) und die einander ähnlichen, senkrecht gestreiften Formen: Viergürtel- oder Sumatrabarbe (B. tetrazona tetrazona), Teilgürtelbarbe (B. tetrazona partipentazona), Fünfgürtelbarbe (B. pentazona pentazona) und Sechsgürtelbarbe (B. pentazona hexazona).

Weitere Arten
Mit bis zu 90 cm wird unsere einheimische Flußbarbe (Barbus barbus) sehr viel größer als die meist nur wenige Zentimeter groß werdenden Zierbarben. Sie ist ein Bewohner sauberer Fließgewässer und wird als solcher von der Verschmutzung unserer Gewässer sehr in Mitleidenschaft gezogen. Heute steht sie auf der Roten Liste der stark gefährdeten Tierarten.

Die Riesenbarbe (Catlocarpio siamensis) aus Südasien ist mit bis zu 3 m Länge der größte Vertreter der Ordnung Karpfenfische überhaupt.

Eine abweichende, mehr schmerlenähnliche Gestalt haben die Saugbarben der Gattung Garra. Sie besitzen eine Saugscheibe, die ihnen in ihrem natürlichen Lebensraum, schnellfließenden Gebirgsflüssen, sehr zustatten kommt, können sie sich doch damit in der starken Strömung an Steinen festheften.

Wie bei den zu den Salmlern gehörenden Blinden Höhlensalmlern sind auch bei den Barben durch Anpassung an Höhlenbiotope blinde Arten entstanden. Sowohl in Afrika als auch in Asien haben sich unabhängig voneinander mehrere Arten entwickelt, wie z. B. die Blinde Höhlenbarbe (Caecobarbus geertsi) aus dem Kongogebiet.




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