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Flußwels

Silurus glanis

Herkunft: Mitteleuropa

Selbst aus neuerer Zeit sind für den Wels 150 kg Gewicht und 3 m Länge verbürgt. Damit ist er der größte Süßwasserfisch in einheimischen Gewässern. Als bekannteste Welsvorkommen gelten bei uns die Donau mit ihren Nebenflüssen und einige süddeutsche Seen. Von Holland reicht das Verbreitungsgebiet im Osten bis zum Aralsee und im Norden bis nach Südschweden. Er fehlt in Südeuropa. Der Wels liebt wärmere, ruhigere, nicht zu flache Gewässer, an deren Grund er sich tagsüber versteckt hält. Der langgestreckte, schuppenlose Fisch zeigt auf der Oberseite meistens eine dunkle Marmorierung, die Bauchseite ist hell. Am flachen Kopf fällt das breite Maul auf, das von 6 Bartfäden umgeben ist und zahlreiche, sehr kleine Zähne enthält.

Ernährung
Der Wels ist ein gefräßiger Räuber. Er verschlingt alles, was er bewältigen kann - als erwachsenes Tier erbeutet er neben Fischen auch Bisamratten, unerfahrene Enten- und Teichhuhnküken, Frösche und Krebse. Vielen Menschen ist der nachtaktive Räuber unheimlich. So gibt es immer noch Erzählungen, nach denen Kinder von diesen Fischen angegriffen wurden. Bei genauen Nachforschungen haben sie sich aber immer als »Anglerlatein« herausgestellt. Sicher hat der Anblick des schrecklichen Maules die Phantasie etwas zu stark beflügelt.

Fortpflanzung
Nur bei Temperaturen über 18-20 °C kommt es zum Ablaichen. Das Männchen bereitet eine flache Mulde; es bewacht den Laich und die geschlüpfte Brut. Trotz der zahlreich abgelegten Eier (50 000-200 000) und der väterlichen Brutpflege kommen Welse nie in großen Mengen vor. Auch Gewässer mit reichlicher Nahrung können nur eine begrenzte Anzahl der gefräßigen Riesen ernähren. Bei entsprechendem Nahrungsangebot wachsen Welse in den ersten Jahren schnell heran. Mit 5 Jahren können sie bereits 1 m überschritten haben. Manchmal erreichen Welse ein hohes Alter; ob sie tatsächlich 60-80 Jahre alt werden, ist allerdings noch nicht bewiesen worden.

Gefährdung
Bei uns steht der Wels auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.




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