World of AnimalsWorld of AnimalsE-mail: [email protected]




Frankoline

Francolinus

Herkunft: Afrika, Asien

Frankoline bilden die artenreichste Gattung der Feldhühner. Sie sind mit etwa 31- 42 cm Größe, kräftigen Läufen, kurzen und abgerundeten Flügeln im äußeren Erscheinungsbild dem Rebhuhn ähnlich. Der Schwanz hat 14 Steuerfedern. Bei den meisten Arten tragen die männlichen Vögel einen kräftig ausgebildeten Sporn an jedem Lauf, der 32 cm große Doppelspornfrankolin (Francolinus bicalcaratus) sogar deren zwei. Bei einigen Arten sehen die Geschlechter gleich aus, andere zeigen einen ausgeprägten Dimorphismus.

Verbreitung
Frankoline leben in den tropischen Regionen Afrikas und Asiens (von Kleinasien und Zypern bis nach Indien und Südostchina). Ihre nördliche Verbreitungsgrenze liegt etwa am Kaukasus.

Lebensraum
Die Lebensstätten der zahlreichen Frankolin-Arten sind recht unterschiedlich; gewöhnlich kommen die einzelnen Arten lokal in einem typischen Landschaftsstrich vor. An menschliche Siedlungen und Kulturlandschaften passen sich Frankoline sehr gut an. Dichte Wälder West- und Zentralafrikas, offenes Grasland, Feldgehölze sowie Buschlandschaften und steinige Karstflächen sind die Lebensräume unterschiedlich angepaßter Frankoline.

Lebensweise
Den meisten Arten gemeinsam ist die ausgeprägte Neigung, sich am Boden aufzuhalten und zu Fuß aus einem Gefahrenbereich zu gelangen. Einige wenige Frankoline ziehen sich jedoch zum Schlafen und Ruhen in dichtbelaubte Bäume zurück, andere halten sich bei feuchtem Wetter vorzugsweise auf erhöhten Standorten auf.

Besonders während der Morgen- und Abenddämmerung, in der Brutzeit, oft aber auch den ganzen Tag über, rufen die Hähne von erhöhten Warten aus.

Sowohl in Afrika als auch in ihrer asiatischen Heimat sind Frankoline leider ein beliebtes Jagdwild, zudem noch ein sehr schmackhaftes.

Fortpflanzung
Stellvertretend für die anderen Arten sei hier nur das Fortpflanzungsverhalten des Halsbandfrankolins (Francolinus francolinus) beschrieben. Sein bevorzugter Lebensraum sind weitläufige, mit Gestrüpp bestandene und teilweise feuchte Gras- und Wiesenlandschaften, in denen er sein Nest am Boden anlegt. Es ist eine flache Bodenmulde, gelegentlich auch ein wenig mit Gras ausgelegt und meist recht gut durch überhängendes Gras oder Buschwerk verborgen.

In Kleinasien beginnt die Brutperiode im April bis Mai, in Indien z. B. währt sie von März bis Oktober. Zwei Jahresbruten sind häufig. Auch die Gelegegröße ist bei den einzelnen Rassen unterschiedlich, 6 oder 8-12 Eier sind recht häufig. Nur das Weibchen brütet 18-19 (-23) Tage lang, während sich das Männchen in der Nähe aufhält. Die bräunlich bedunten Jungen sind ausgesprochene Nestflüchter; sie werden von beiden Altvögeln geführt und bleiben bis zum nächsten Frühjahr im Familienverband zusammen.

Nahrung
Frankoline sind recht anpassungsfähig in der Zusammensetzung ihrer Nahrung. Neben Körnern, Grassamen, Schößlingen, Beeren und anderen Früchten nehmen sie auch gerne Insekten und deren Larven sowie diverse andere kleine Gliedertiere auf.




Die World-of-Animals ist ein Projekt der Firma [ch@IT] Internet Komplettservice
Suchmaschinenoptimierung, Programmierung, WebHosting