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Gimpel

Pyrrhula

Herkunft: Europa, Asien

Charakteristisch für die Gattung Gimpel ist der kurze und auffallend verdickte Schnabel: Der Oberschnabel ist mit einem kleinen Haken versehen. Die Füße sind kurz, die Flügel mittellang. Der verhältnismäßig lange Schwanz kann ausgeschnitten oder gerade sein. Immer sind die Männchen kräftiger als die Weibchen gefärbt.

Mehrere andere Gattungen der Finken tragen ebenfalls den Namen »Gimpel« und werden zu der Gattungsgruppe Karmingimpel zusammengefaßt.

Arten
Die 6 Arten der Gattung Pyrrhula sind vor allem in Asien beheimatet, nur der Dompfaff oder Gimpel ist auch in Europa vertreten. Durch den stärker gewundenen Darm unterscheidet sich der Dompfaff von den anderen europäischen Finken. Da er hauptsächlich Blütenknospen, Blattknospen und Samen frißt, ist diese Anpassung für den Aufschluß des hohen Zellulosegehalts der Nahrung erforderlich. Die rein asiatischen Arten haben ihren Verbreitungsschwerpunkt im Himalaya-Gebiet und den angrenzenden Ländern, sie kommen ostwärts bis zu den Philippinen vor. Bevorzugt bewohnen sie hier Höhen über 1300 m, wo offene Flächen und lichte Nadelwälder mit buschigem Unterwuchs den Lebensraum bestimmen.

Dompfaff (Pyrrhula pyrrhula)
Er hat rund 17-18 cm Körperlänge und ist in ganz Europa, Nord- und Mittelasien bis Ostsibirien verbreitet. Als Brutvogel ist er in den nördlichen Bereichen häufiger: Hier ist er im Sommer ein echter Waldbewohner und liebt besonders zusammenhängende Gebirgswaldungen. Im Herbst verläßt er die Brut- und Sommerplätze und hält sich in Gegenden auf, wo außer Bäumen auch beerentragendes Gebüsch vorhanden ist. Die nördlichen Populationen unternehmen in kleinen Trupps weite Züge in mildere Klimate. So überwintern z. B. die ostsibirischen Brutvögel in der Mandschurei, China und Japan.

Fortpflanzung
Das Nest wird dicht am Stamm von meist niedrigen Nadelbäumen oder im Gestrüpp oder an Büschen angelegt. Das Baumaterial (Zweige, Moos und Flechten) wird nicht verfilzt, so daß ein lockerer Napf entsteht. Allein das Weibchen baut das Nest und brütet auch die 4-5 Eier aus, wird dabei aber vom Männchen gefüttert. Wenn die dicht bedunten Nesthocker nach 13 Tagen geschlüpft sind, müssen sie in den ersten 6 Tagen vom Weibchen gehudert werden, später bringen beide Altvögel das Futter. Nach 12-16 Tagen sind die Jungvögel selbständig.

Gesang
Die natürlichen Lautäußerungen sind spärlich und werden leise vorgetragen. Hält man den Dompfaff allerdings als Hausvogel, ist er in der Lage, einfache Melodien zu erlernen. So hat sich mancherorts ein regelrechtes Gewerbe aufgetan, junge Gimpelmännchen aus dem Nest zu nehmen, ihnen populäre Melodien beizubringen, um sie dann für teures Geld zu verkaufen. Dieser Handel ist strafbar!




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