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Giraffengazellen

Litocranius walleri

Herkunft: Afrika

Die Giraffengazelle hat eine Widerristhöhe von etwa 1 m und ein Gewicht von rund 50 kg. Der Name dieser Antilope bezieht sich auf den langen Hals, der beim Männchen wesentlich dicker ist als beim Weibchen. Die Gliedmaßen sind lang. Den spitzschnauzigen Kopf zieren große Augen und Ohren. Das rötlich sandbraune Fell wird auf dem Rücken dunkler, der Bauch ist weiß. Nur die Männchen haben geringelte, leierförmige Hörner. Die Weibchen sind kleiner als die Böcke und haben eine abfallende Rückenlinie. Beide Geschlechter besitzen Voraugen-, Zwischenzehen- und Handgelenkdrüsen.

Verbreitung, Lebensraum
Giraffengazellen leben in den kärglichsten Biotopen, in trockenen Savannen mit niedrigen Dornbüschen im Osten Afrikas.

Lebensweise
Die Gerenuks ziehen in kleinen Trupps von etwa 6 Tieren, die von einem Bock geführt werden, durch ihr Revier. Herden bis zu 30 Tieren kommen vor. Auch Junggesellenrudel bilden sich vorübergehend. Giraffengazellen sind standorttreu. Während der Mittagsstunden ruhen sie, abends und morgens sind sie aktiv. Ihr Revier markieren sie mit dem Sekret ihrer Voraugendrüsen und durch Kotplätze, die sie gemeinsam benutzen.

Beim Nahen einer Gefahr stehlen sich Giraffengazellen davon, indem sie mit waagerecht ausgestrecktem Hals und niedergeducktem Körper hinter eine weiter entfernte Deckung schleichen und von dort aus die Gefahrenquelle beobachten. Wenn sie nicht verfolgt werden, bleiben sie im engeren Umkreis ihres Einstandes. Auf der Flucht spreizen sie die weißen Haare nahe der Schwanzwurzel und setzen so ein Folgesignal. Ihr Warnlaut ist ein Summen oder Pfeifen. Ihr Hauptfeind ist der Leopard.

Fortpflanzung
Ein Bock der Giraffengazellen vertreibt aus seinem Revier andere Männchen. Im Paarungsvorspiel folgt der Bock einem Weibchen mit aufgeblähtem Hals und führt dabei den Laufeinschlag aus. Die Kopulation findet im Stehen statt; das Männchen erhebt sich dabei auf seine Hinterbeine.

Nach einer Tragzeit von 203-210 Tagen wird ein Junges gesetzt. Die Mutter leckt das Junge trocken und verzehrt die Nachgeburt. Das Junge ist ein Ablieger. Manchmal setzt ein Weibchen noch ein zweites Junges innerhalb eines Jahres. Mit 2 Jahren sind Gerenuks fortpflanzungsfähig.

Nahrung
Giraffengazellen äsen Laub, Früchte und Blüten von Sträuchern und Bäumen, am liebsten Mimosenakazien. Gras und Kräuter werden nur ausnahmsweise gefressen. Beim Äsen kommt den Tieren ihr ungewöhnlich langer Hals zustatten, zusätzlich erreichen sie höhere Zweige, indem sie sich auf ihre Hinterbeine erheben. Sie stehen dabei entweder frei oder stützen sich mit den Vorderbeinen ab.

Bestand
Vor allem in den Nationalparks sind Giraffengazellen nicht selten.




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