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Girlitz

Serinus

Herkunft: Afrika, Europa

Die artenreiche Gattung Girlitze bildet zusammen mit 8 weiteren Gattungen aus der Familie der Finken die Gattungsgruppe der Karmingimpel. 27 der insgesamt 30 Arten sind in Afrika verbreitet. In Europa leben nur 2 Arten, der Girlitz (Serinus serinus) und der Zitronengirlitz (Serinus citrinella), auch Zitronenfink oder Zitronenzeisig genannt. Zur selben Gattung gehört auch unser beliebtester Käfigvogel, der Kanarienvogel (Serinus canaria).

Lebensraum
Den geeigneten Lebensraum finden die Girlitze im allgemeinen in offenen Landschaften mit einzeln stehenden Büschen oder Baumgruppen, im Moorland, in den Bergen oder in Büschen und Dickichten an Wasserläufen, auch Kulturland und Gärten suchen sie gerne auf. Viele Arten leben gesellig und kommen stellenweise recht zahlreich vor, andere leben paarweise oder in kleinen Flügen.

Fortpflanzung
Die Brutperiode beginnt im Süden im März, im Norden auch noch im Mai. Als Brutreviere werden lichte Wälder, Gebüsche, Olivenhaine, Weingärten und Gärten bevorzugt. Von hohen Baumspitzen aus tragen die Männchen ihren Lockgesang vor, der als schnelles, klirrendes und schwirrendes Gezwitscher beschrieben wird. Hierbei lassen sie die Flügel hängen und drehen sich wie aufgezogen um ihre eigene Achse. Hat ihr Gesang ein Weibchen herbeigelockt, so legen sie sich platt auf den Ast, drehen sich aber weiter und sträuben die Kehlfedern, spreizen den Schwanz, werfen sich plötzlich hoch in die Luft, umfliegen taumelnd ihren Baum und wiederholen das Ganze von vorn. Andere Männchen werden so lange aus dem Revier vertrieben, bis das Weibchen fest brütet.

Das napfförmige Nest wird nur vom Weibchen 2-4 m hoch über dem Boden in einem Busch oder Baum in einer kleinen Astgabel angelegt. Es ist sorgfältig aus Stengeln, Wurzeln, Moos und Flechten gebaut und wird mit Haaren und Federn ausgepolstert. In der Regel brütet nur das Weibchen die 3-4 Eier 13 Tage lang aus. Die schütter bedunten Nesthocker müssen dann noch etwa 20 Tage lang von beiden Altvögeln versorgt werden, bis sie selbständig geworden sind. Es werden 2 Jahresbruten aufgezogen. Im Anschluß an die Brutzeit leben die Vögel wieder gesellig zusammen.

Girlitz (Serinus serinus)
Er ist Teilzieher und bewohnt Nordwestafrika, Süd- und Mitteleuropa sowie Kleinasien. Vor dem 19. Jahrhundert war der Girlitz in Mitteleuropa noch nicht vertreten, er dringt inzwischen aber immer weiter nach Norden in die Ostseeländer vor. In der Mittelmeerländern ist er jedoch weitaus häufiger vertreten, hier überwintern auch die nördlichen Brutvögel.

Der Girlitz ist der kleinste Vertreter (11,5 cm Körperlänge) der europäischen Finken, sein Gefieder ist gelbgrün und dunkel gestreift, das Männchen hat eine leuchtend gelbe Brust. Kennzeichnend ist der kurze und dicke Schnabel.

Zitronengirlitz (Serinus citrinella)
Er hat ein sehr aufgesplittertes Verbreitungsgebiet und lebt hauptsächlich in den waldigen Gebirgszonen Mittel- und Südeuropas. Hier ernährt er sich von den Samen der Fichten und Tannen. Er holt sie mit seinem Schnabel wie mit einer Pinzette aus den Zapfen heraus. Im Winter ist er häufig in gemischten Trupps mit Birkenzeisigen und Zeisigen in geschützten Tälern der Südalpen anzutreffen.




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