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Goldhähnchen

Regulus

Herkunft: Nordamerika, Europa, Asien

Die Goldhähnchen haben einen geraden und zarten Schnabel. Die Nasenöffnungen werden von einer einzigen steifen, kammerartig gefiederten Feder bedeckt. Die Scheitelfedern sind lang und weitstrahlig und können zu einem Häubchen aufgerichtet werden (Signalwirkung).

Die Gattung ist mit 5 Arten in Nordamerika, Eurasien und Taiwan vertreten. Bei uns sind Wintergoldhähnchen (Regulus regulus) und Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapillus) heimisch. Mit 9 cm Körperlänge und einem Gewicht von 5-6 g sind es unsere kleinsten Singvögel.

Beide Arten haben ein dichtes, graugrünes Gefieder, von dem sich ein schwarzbegrenzter Scheitelstreif orange (daher heißt das Männchen des Sommergoldhähnchens auch »Feuerköpfchen«, das des Wintergoldhähnchens auch »Rotkrönchen«) oder reingelb (beim Weibchen) abhebt. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist beim Sommergoldhähnchen ein kräftiger schwarzer Augenstreif, der dem Wintergoldhähnchen fehlt; das Sommergoldhähnchen ist auch insgesamt kräftiger gefärbt.

Verbreitung
Die Verbreitungsgebiete beider Arten sind stark aufgesplittert. In Europa verhalten sich Sommer- und Wintergoldhähnchen wie Zwillingsarten, die meist in verschiedenen Biotopen brüten. Über die Bildung von Bastarden oder zwischenartliche Konkurrenz ist nichts bekannt, ebenso wie die tatsächlichen Verwandtschaftsverhältnisse noch unklar sind.

Das Wintergoldhähnchen hat seine Brutgebiete im Flachland und im Gebirge vom tiefsten Fichtenwald sibirischer Niederungen bis zu den subalpinen Nadelwäldern fast aller eurasischen Hochgebirge. Als Teilzieher wandern unsere Sommervögel zumeist in großen Trupps regelmäßig im Herbst südwärts, doch nicht über Südeuropa hinaus. Ihr Bestand in Mitteleuropa wird oft durch Zuzügler aus dem Hohen Norden ergänzt.

Das Sommergoldhähnchen dagegen ist hauptsächlich Standvogel in Laubwäldern, Mischwäldern und subalpinen Wäldern Europas, kommt aber auch in den dichten Nadelwäldern des nördlichen Tieflandes und in den Gebirgen des östlichen wie auch des westlichen Nordamerika vor.

Fortpflanzung
Das Brutverhalten beider Arten ist ähnlich. Die Wintergoldhähnchen hängen ihr Nest gern in einem Nadelbaum, unter dichtem Blattwerk in einer Astgabel oder in Zweigen nahe der Astspitze, hoch über dem Boden, auf. Aus Flechten, Moosen und Gespinsten bauen beide Gatten ab Ende April ein fest verflochtenes, beinahe kugelförmiges Nest, das fest mit dem Astwerk verbunden ist. An seiner Oberseite bleibt ein enger Zugang frei. Innen wird es mit Federn ausgepolstert. Die 8-11 Eier werden nur vom Weibchen ausgebrütet (12-17 Tage); an der Fütterung der dunigen Jungen beteiligt sich wieder das Männchen. Nach 14-21 Tagen werden die Jungvögel selbständig, eine zweite Jahresbrut schließt sich an.




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