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Goldhamster

Mesocricetus auratus

Herkunft: Europa, Asien

Bereits 1839 wurde der Syrische Goldhamster wissenschaftlich beschrieben, es sollte aber noch fast ein Jahrhundert dauern, bis man diese kleinen Nager wiederfinden konnte. Erst während einer 1930 durch Nordsyrien durchgeführten Expedition konnte bei Aleppo (heute Haleb) ein Goldhamsterweibchen mit 12 Jungen ausgegraben werden. Von diesen dann weitergezüchteten Tieren stammen die Abermillionen Goldhamster ab, die heute in der ganzen Welt als Spiel- und Versuchstiere gehalten werden.

Fortpflanzung
Die Fruchtbarkeit des Goldhamsters ist enorm. Nach einer Tragzeit von nur 16 Tagen bringen die Weibchen bis zu 12 Junge zur Welt. Damit haben die Goldhamster innerhalb der Säugetiere, ausgenommen die Beuteltiere, die kürzeste Trächtigkeitsdauer. Im Jahr sind bis 8 Würfe möglich, die Jungen selbst sind schon mit 10 Wochen wieder fortpflanzungsfähig!

Gefangenhaltung
Bevor man sich zur Haltung eines Goldhamsters entschließt, sollte man einige Hinweise beachten. Nur allzu oft werden die niedlichen Tiere an Kinder verschenkt, die ihre Hamster dann nach einiger Zeit nicht mehr beachten und sie vernachlässigen. Um am Goldhamster Freude zu haben, muß man auf seine Verhaltensweisen Rücksicht nehmen.

Der Goldhamster ist nachtaktiv. Man sollte ihn daher tagsüber möglichst schlafen lassen und erst abends mit ihm spielen. Für solche Beschäftigung und Kontakt mit seinem Pfleger ist er dann aber sehr dankbar, bringt sie doch etwas Abwechslung in sein eintöniges Käfigleben.

Der Käfig muß regelmäßig gesäubert werden. Neben der Einstreu braucht der Goldhamster unbedingt Nistmaterial. Für sein Nagebedürfnis ist es gut, wenn er sich dieses selber herstellen kann. Es genügt, ihm festes Papier, Holzwolle, Stoffetzen oder Heu in den Käfig zu legen. Dieses Material zernagt er zu kleinen Schnitzeln und polstert sich damit sein Nest oder Häuschen aus.

Man sollte ihn abwechslungsreich und vor allem nicht zu reichlich füttern. Als Grundnahrung empfiehlt sich käufliches Goldhamsterfutter, ergänzend dazu etwas Obst, Kartoffel, Möhre und Salat. Auch ab und zu etwas rohes Fleisch und kleinere Insekten und deren Larven, wie z. B. Mehlwürmer, tragen zu seinem Wohlbefinden bei.

Kinder, die einen Goldhamster pflegen wollen, sollte man auch damit vertraut machen, daß ihr Liebling nur ein relativ kurzes Lebensalter, 2 bis höchstens 3 Jahre, erreicht. Außerdem sind es empfindliche, kleine Tiere mit zerbrechlichen Knochen, die man nicht nach Belieben drücken oder gar in der Hosentasche herumtragen kann. Aus diesem Grunde sollte man sich überlegen, ob nicht vielleicht ein Meerschweinchen das besser geeignete Spieltier ist, denn es ist robuster und wird wesentlich älter.




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