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Graupapagei

Psittaciformes

Herkunft: Afrika

Der afrikanische Graupapagei ist der sprachbegabteste und intelligenteste seiner Familie. So kann er die menschliche Stimme bis in Einzelheiten des Tonfalls und Klanges täuschend echt nachahmen. Diesen »Nachahmungsdrang« entwickelt er allerdings vorwiegend in Gefangenschaft.

In Afrika leben auffallend wenige Papageienarten, was vielleicht auf die in vielen Gegenden herrschende Trockenheit oder den Mangel an fruchttragenden Bäumen zurückzuführen ist. Der Graupapagei ist eine der wenigen dieser afrikanischen Papageienarten. Mit etwa 36 cm Länge ist er außerdem der größte afrikanische Papagei. Besondere Kennzeichen sind das nuancierte graue Gefieder, zu dem die leuchtend roten Schwanzfedern einen Kontrapunkt setzen, und das unbefiederte, weiße Feld um die Augen.

Der Graupapagei lebt in zwei Unterarten im zentralen und westlichen Afrika. Er ist ein Waldbewohner, der sich hauptsächlich von Früchten, Beeren, Knospen, Blüten und Samen ernährt. Auf der Suche nach Nahrung streifen Graupapageien in Schwärmen umher - ansonsten sind sie Standvögel.

Graupapageien fliegen häufig in großen Höhen. Ihr Flug ist rasch und geradlinig. Die im Freiland ziemlich scheuen Papageien verständigen sich durch schrille Pfiffe und Kreischlaute. Graupapageien brüten in Baumhöhlen. Die drei bis vier Jungvögel brauchen fast drei Monate, um flügge zu werden. Graupapageien werden wie viele Papageienarten sehr alt; 60 Jahre und mehr sind keine Seltenheit.

Der Graupapagei gehört zu den sprachbegabtesten Papageien. So war er einer der ersten Papageien, die als Haustier nach Europa gelangten. Graupapageien, die unter relativ natürlichen Bedingungen in einer Bruthöhle von ihren Eltern aufgezogen wurden, sind häufig relativ scheu und ängstlich und legen diese natürliche Scheuheit gegenüber dem Menschen jahrelang nicht ab. Handaufgezogene Graupapageien sind meistens von Anfang an recht zutraulich, da sie auf den Menschen geprägt sind.

Wenn man sich dazu entschließt, einen Graupapagei zu halten, sollte man also genau wissen, was man von ihm erwartet und welche Vorgeschichte er hat. Möchte man Graupapageien, die von ihren Eltern aufgezogen wurden, was sicherlich vorzuziehen ist, so sollte man möglichst mehrere Tiere kaufen, da bei solchen Vögeln der Mensch kein adäquater Ersatz für Artgenossen sein kann. Auf der anderen Seite schließen sich handaufgezogene Graupapageien eng an ihren Pfleger an. Dies bedeutet aber auch, dass man bereit sein muss, sich ständig mit ihnen zu beschäftigen. Andernfalls zeigen sie bald "neurotische" Verhaltensweisen, wie das Ausrupfen der eigenen Federn. Man sollte natürlich auch immer bedenken, dass ein junger Graupapagei eine "Anschaffung für's Leben" ist und mit seinem Pfleger alt wird.




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