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Hänflinge

Acanthis

Herkunft: Europa, Asien

Die Gattung Hänflinge (Acanthis) bildet zusammen mit anderen Gattungen der Finken die Gattungsgruppe der Karmingimpel.

Färbung
Die 6 Arten der kleinen bräunlichen Hänflinge haben einen kurzen Kegelschnabel. Vor allem in der Brutzeit tragen manche rote oder rosenfarbene Gefiederpartien; diese sind im Winterhalbjahr durch bräunliche Federspitzen verdeckt. Bis zum Frühjahr haben sich die Federspitzen aber abgestoßen, so daß die darunterliegende Färbung stärker zum Vorschein kommt.

Hänfling, Bluthänfling (Acanthis cannabina)
Er hat 13,5 cm Körperlänge und ist eine der häufigsten Finkenarten. Sein Verbreitungsraum erstreckt sich mit Ausnahme des nördlichen Skandinavien über ganz Europa, Vorder- und Zentralasien und Nordafrika. Nur die nördlichen Brutvögel sind Teilzieher: Sie ziehen zur Überwinterung bis in die Mittelmeerländer und auch in den Irak und den Iran.

Lebensraum
Der Hänfling bevorzugt buschreiches, offenes Gelände, wie Heiden und Waldränder, hält sich als Kulturfolger aber auch gern in Hecken, Gärten und Parks auf.

Gestalt
Mit ihrem roten Scheitel, der roten Brust, dem rotbraunen Rücken und den weißen Schwingensäumen unterscheiden sich die Männchen im Brutkleid von allen anderen Kleinvögeln des Verbreitungsgebietes; im Winter ähneln sie den Weibchen, deren Gefieder kein Rot enthält.

Ernährung
Bei der Suche nach Gras- und Unkrautsamen sowie kleinen Insekten und deren Larven kann man den Hänfling auf Wiesen und Feldern beobachten. Hier hält er sich auch im Winter auf.

Fortpflanzung
Oft nisten mehrere Hänflings-Paare, versteckt in niedrigen Büschen oder Hecken, dicht nebeneinander. Das umfangreiche Nest wird Ende April bis Anfang Mai nur vom Weibchen aus Gras, Stengeln und Moos erbaut und mit Haaren und Federn ausgepolstert. Das Weibchen erbrütet auch die 5-6 Eier allein. Wenn die Jungen nach 12-13 Tagen geschlüpft sind, kümmern sich wieder beide Altvögel um die Nestlinge.

Birkenzeisig (Acanthis flammea) und Polarbirkenzeisig (Acanthis hornemanni)
Sie werden von manchen Forschern als nur eine Art beschrieben. Beide Formen sind holarktische Faunentypen der ganzen Welt: der Birkenzeisig bewohnt die Taiga, der Polarbirkenzeisig ist noch weiter nördlich in der Strauchtundra anzutreffen. Die gemäßigten Zonen Europas werden auch als Lebensraum genutzt. In Norwegen und Grönland z. B. wurden Bastarde beider Arten nachgewiesen, in anderen Gebieten (Kanada, Alaska) leben beide Formen unvermischt im gleichen Lebensraum nebeneinander.

Berghänfling (Acanthis flavirostris)
Er besiedelt kalte Hochebenen und öde Steppen Asiens. So ist er in Osttibet bis zu einer Höhe von 4500 m zu finden. Er ist vereinzelt aber auch in Nordwesteuropa (Britische Inseln, Irland, Norwegen, wahrscheinlich seit der letzten Vereisung) anzutreffen, im Winter findet man ihn in kleineren oder größeren Trupps sogar an der Nordsee und der südlichen Ostsee.




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