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Hirschziegenantilope

Antilope cervicapra

Herkunft: Asien, Südamerika

Die Widerristhöhe der Hirschziegenantilope beträgt etwa 80 cm, ihr Gewicht rund 40 kg. Ihre Gestalt ist gazellenartig. Die Kruppe überragt etwas den Widerrist, erwachsene Böcke sind schwarzbraun gefärbt, mit einer hellbraun getönten Nackenregion. Ein Feld um die Augen, die Schnauze, die Ohren und die gesamte Unterseite mit dem Spiegel sind weiß. Weibchen und Jungtiere haben eine gelbbraune Oberseite. Albinos kommen gelegentlich vor. Die Böcke tragen quergeringelte und in 3- 4 Windungen schraubig gedrehte Hörner.

Lebensraum
Hirschziegenantilopen leben wie Gazellen im offenen Grasland des indischen Subkontinents. Auch in Flußniederungen, Kulturland und in lichten Gehölzen des Flachlandes sind sie anzutreffen.

Lebensweise
Die Rudel bestehen aus einem erwachsenen Bock als Leittier und 20-30 Weibchen mit Jungtieren. In Zeiten des Nahrungs- und Wassermangels scharen sich die Rudel zu größeren Herden zusammen.

Hirschziegenantilopen führen hohe und weite Sprünge aus. Es ist ein herrliches Bild, wenn ein ganzes Rudel fast gleichzeitig durch die Luft schnellt.

Der Sasin ist vorwiegend morgens und nachmittags aktiv. Wenn die Lebensbedingungen nicht zu ungünstig werden, ist diese Antilope standorttreu.

Hirschziegenantilopen fliehen mit großer Schnelligkeit und führen auf der Flucht ihre typischen Sprünge aus. Jungtiere dagegen drücken sich bei Gefahr ins Gras.

Fortpflanzung
Brünstige Böcke markieren ihr Revier mit dem Sekret ihrer Voraugendrüsen an Zweigen und anderen geeigneten Stellen. Wenn Männchen miteinander kämpfen, öffnen sie ihre Voraugendrüsen so weit, daß sie nahezu umgestülpt werden. Die Rivalen schreiten aufeinander zu mit hochgerecktem Kinn und flach auf den Hals zurückgelegten Hörnern. Ab und zu werfen sie den Kopf nach unten, wodurch die Hornspitzen nach vorn weisen. Ein Bock sammelt einen Harem um sich und duldet nicht, daß ein Weibchen den Verband verläßt.

Im Paarungsvorspiel imponiert der Bock vor dem Weibchen mit zurückgelegtem Kopf. Er macht dabei betont weite Schritte, die von einem Trippeln abgelöst werden. Der Schwanz wird bei diesem Gehabe auf den Rücken gebogen. Zusammen mit dem Spiegel wird dadurch die Rückfront des Bockes zu einem auffälligen Signal.

Nach etwa 180 Tagen Tragzeit setzen Hirschziegenantilopen ein Junges, selten sind es zwei. Die Jungen sind typische Ablieger, die ihren Müttern erst im Alter von 2 Wochen folgen.

Gefährdung
In Indien sind die Bestände der Hirschziegenantilope durch Umweltzerstörung und Bejagung stark zurückgegangen. Allerdings konnte sie erfolgreich in Argentinien und Texas eingeführt werden.




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