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Hundsrobben

Phocidae

Herkunft: arktische Regionen

Die Hundsrobben bilden gemeinsam mit den Walrossen und den Ohrenrobben die Unterordnung der Robben (Pinnipedia) unter den Raubtieren, die auch als »Wasserraubtiere« den »Landraubtieren« gegenübergestellt werden.

Fortbewegung
Von den Ohrenrobben unterscheiden sich die Hundsrobben nicht nur durch das völlige Fehlen der äußeren Ohren, sondern auch durch die Ausbildung ihrer Gliedmaßen, die sie als hochangepaßte Wassersäuger kennzeichnen. Die Vordergliedmaßen sind kurz und berühren bei einigen Formen kaum den Boden. Die Hintergliedmaßen sind nach hinten gerichtet und können nicht unter den Körper gestellt werden. Aus diesem Grunde ist den Tieren ein vierfüßiges Laufen nicht möglich.

Die Fortbewegung auf dem Land ist bei ihnen lediglich ein Rutschen oder »Robben«. Dabei werden, wenn möglich, die Vordergliedmaßen seitlich an den Boden gedrückt und der Hinterkörper raupenartig zusammengezogen. Dann werden die Hintergliedmaßen an den Boden gepreßt und der Vorderkörper nach vorne geschnellt. Diese Fortbewegungsweise ist recht mühsam. Deshalb legen die Hundsrobben an Land möglichst nur kurze Strecken zurück, und dies auch nur sehr langsam. Diese hochgradige Anpassung an das Leben im Wasser wird bei den übrigen Säugetieren nur noch von den Seekühen und Waltieren übertroffen.

Gestalt
Am Kopf finden wir auf der Oberlippe langborstige Schnurrhaare. Ein Milchgebiß tritt bei den Jungtieren nicht auf. Es wird zwar angelegt, jedoch vor dem Durchbruch meist wieder abgebaut. Weil sich alle Backenzähne kaum voneinander unterscheiden, unterteilen wir sie nicht, wie sonst bei den Säugetieren üblich, in Vorbacken- und eigentliche Backenzähne. Sie sind kegelförmig spitz und besitzen oft vor und hinter der Hauptspitze noch kleine Nebenspitzen.

Das Fell der Seehunde ist kurz und glatt. Seinetwegen sind viele Vertreter dieser Gruppe bis an den Rand des Aussterbens bejagt worden. Gefährdet sind fast ausschließlich die Jungtiere, deren wertvollen Jugendkleids wegen man oft Hunderte bis Tausende Robben in einer Kolonie mit Knüppeln erschlägt und oftmals die nur betäubten oder geschockten Tiere bei lebendigem Leib abhäutet. Auf diese Weise wurde nicht nur die gesamte Unterfamilie der Mönchsrobben an den Rand der Ausrottung gebracht, sondern auch der europäische Seehund (- der immer noch jagdbares Wild ist).

Systematik
Die Hundsrobben unterteilt man in 2 Unterfamilien: 1. Die Mönchs- und Südrobben (Monachinae), zu denen u. a. Seeleopard, Weddellrobbe, Krabbenfresser, See-Elefanten gehören, sowie die Seehunde (Phoanae) mit den bekannten Vertretern Kegelrobbe, Ringelrobbe, Bartrobbe, Sattelrobbe und Klappmütze. Sie bewohnen alle Meere der Erde und stoßen mit den Mönchsrobben sogar in die Tropen vor.




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