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Wüstenigel

Erinaceidae

Herkunft: Afrika, Asien

Zur Familie der Igel gehören zwei äußerlich recht verschiedene Unterfamilien: Die Haarigel (Unterfamilie Echinosoricinae) bilden eine urtümliche, stachellose Igelgruppe.

Auch der Besitz von Stacheln bei den Stacheligeln (Unterfamilie Erinaceinae) deutet auf ursprüngliche Säugetiermerkmale hin (Igeltanrek Tanreks, Schnabeligel, ein urtümliches, eierlegendes Säugetier). Diese bestachelten Gestalten sind durch den einheimischen Igel (Igel (2), Erinaceus europaeus) jedermann bekannt.

Die Igel sind vorwiegend Nachttiere, die sich tagsüber unter Gebüsch oder Steinhaufen, Gestrüpp oder in Erdhöhlen anderer Tiere verbergen.

Kleinohrigel
Die Kleinohrigel aus der Gattung Erinaceus sind über die gemäßigte Zone Eurasiens und in Afrika verbreitet.

Neben unserem einheimischen eurasischen Igel (2) gehört zu dieser Gattung auch der Kapigel (Erinaceus frontalis).

Lebensweise
Die Kleinohrigel fressen Insekten, Würmer, Spinnen, Schnecken, Frösche, Eidechsen, Vögel, Mäuse und Aas. Von unserem einheimischen Igel ist außerdem bekannt, daß er, wenngleich selten, auch fettreiche Samen, Früchte und Beeren frißt. Man kann diese Igel also als richtige Allesfresser bezeichnen.

Wie alle anderen Igel auch, können sie sich bei Gefahr zu einer Stachelkugel zusammenrollen.

Langohrigel
Die Langohrigel (Gattung Hemiechinus) sind etwa genauso groß wie unser einheimischer Igel. Wie bei vielen Wüstenbewohnern, finden wir auch bei den beiden Arten dieser Gattung vergrößerte Ohrmuscheln. Im übrigen sehen sie aber, auch in der Färbung, dem europäischen Igel sehr ähnlich.

Lebensweise
Die Langohrigel bewohnen selbstgegrabene Erdhöhlen, die sie erst in den Abendstunden verlassen, um auf Nahrungssuche zu gehen. Gefressen werden hauptsächlich Insekten und kleine Wirbeltiere.

Verbreitung
Die bekanntere der beiden Arten, Hemiechinus auritus, kommt in den Wüsten- und Steppengebieten des nordöstlichen Afrikas sowie in großen Teilen Vorder- und Innerasiens vor.

Wüstenigel
Die Wüstenigel der Gattung Paraechinus bewohnen Wüsten und Trockenzonen von Marokko bis zum Irak und von Ägypten bis nach Äthiopien (Paraechinus aethiopicus), oder sie leben in entsprechenden Regionen Indiens (Paraechinus micropus) und in Vorderasien, Afghanistan und dem Süden der ehemaligen Sowjetunion (Paraechinus hypomelas).

Gestalt
Die Wüstenigel sind etwa 5 cm kleiner als unser Igel und bedeutend bunter gefärbt. Gesicht und Schnauze sind dunkelbraun bis schwärzlich; Stirn, Wange und Körperunterseite sind weiß bis dunkelbraun. Die Beine sind etwas dunkler, ähnlich der Gesichtsfarbe. Die Stacheln sind schwarz-weiß-gelb gebändert. Die Wüstenigel gehören sicherlich zu den anmutigsten Insektenfressern. Die Ohren sind etwas kleiner als die der Langohrigel.

Lebensweise
Unter Büschen und Gestrüpp werden Baue mit nur einem Ausgang angelegt.

Wüstenigel ernähren sich hauptsächlich von Insekten und kleinen Wirbeltieren. Sie plündern auch die Nester bodenbrütender Vögel. Es wird berichtet, daß sie auch giftige Skorpione äußerst geschickt zur Strecke bringen.




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