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Kardinäle

Cardinalinae

Herkunft: Amerika

Die systematische Zuordnung der mit 17 Gattungen und 45 Arten großen Gruppe der Kardinäle fällt schwer.

Gestalt
Sie vereinigen typische Merkmale der Unterfamilie Ammern und Tangaren, so daß sie zu einer eigenen Unterfamilie zusammengefaßt werden. Für alle ist der untersetzte Körper mit dem kräftigen Schnabel, der fast »klotzig« wirkt, typisch. Anders als die gelblichbraunen Weibchen tragen die Männchen häufig ein leuchtendbuntes, rotes oder blaues Farbkleid.

Verbreitung
Die Kardinäle haben ihren Verbreitungsschwerpunkt im tropischen Amerika, kommen aber nordwärts bis Südkanada und südwärts bis Argentinien vor.

Lebensweise
Die Vögel leben nicht ausgesprochen gesellig, doch ist meist eine ganzjährige Paarbindung zu beobachten. In den meisten Fällen brütet das Weibchen allein, an der Aufzucht der Jungen ist das Männchen mitbeteiligt.

Roter Kardinal
Der etwa 21 cm große Rote Kardinal oder Blutkardinal (Cardinalis cardinalis) bewohnt die wärmeren Gebiete des östlichen Nordamerika (vom Süden Kanadas bis Florida) sowie Mexiko und Honduras.

Gestalt
Wie viele Kardinäle trägt er eine Haube aus verlängerten Schopffedern, andere sind haubenlos. Das Gefieder des Männchens ist blutrot, nur um die Schnabelwurzel herum sitzt eine schwarze Gesichtsmaske.

Lebensweise
Der Rote Kardinal sucht ursprünglich in Dickichten und Hecken Deckung, gewöhnt sich aber in zunehmendem Maße an den Menschen und ist auch in den Vorstädten wenig scheu. Die Vögel sind stark an ihr Revier gebunden. Zu kleineren Gruppen finden sie sich nur im Winter zusammen, wenn sie gemeinsame Futterplätze aufsuchen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Samen, Blüten und Beeren, die am Boden aufgenommen werden.

Wegen seines wohlklingenden, abwechslungsreichen Gesanges ist der Blutkardinal sehr beliebt und wird in Amerika auch »Virginische Nachtigall« genannt. Das Männchen kann, abhängig von der geographischen Lage, das ganze Jahr über singen. In der Brutperiode wird auch das Weibchen gesangsaktiv.

Verwandte Arten
Nahe verwandt ist der Schmalschnabel-Kardinal (Pyrrhuloxia sinuata), der wie der Grünkardinal (Gubernatrix cristata), der Graukardinal (Paroaria coronata) und der Dominikanerkardinal (Paroaria dominicana) ebenso gern wie der Rote Kardinal in den Volieren der Vogelliebhaber gehalten wird.

Farbfinken
Die kleinsten und farbigsten Arten der Kardinäle sind die Farbfinken (Gattung Passerina) von 12,5-14 cm Körperlänge, die von den USA bis Kanada verbreitet sind. Die nördlichen der sechs Arten sind Zugvögel. Die Männchen des Papstfinken (Passerina ciris) gehören zu den farbenfreudigsten Vögeln Nordamerikas, weshalb sie wie auch die anderen Kardinal-Arten gern als Käfigvögel gehalten werden.




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