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Kasuare

Casuariidae

Herkunft: Australien, Neuguinea

Kasuare sind große, flugunfähige Vertreter der Laufvögel. Mit den Emus bilden sie die Unterordnung der Kasuarvögel.

Merkmale
Die 3 Arten der Kasuare haben zurückgebildete Flügel, der Unterarm und die Hand sind nur halb so lang wie der Oberarm. Das Schlüsselbein und das Rabenbein sind verkümmert.

Die Vögel haben ein schwarzes Federkleid und einen teilweise unbefiederten Hals. Der Helmkasuar und der Goldhals- oder Orangehalskasuar (Casuarius unappendiculatus) tragen von ihrem Hals herabhängende Klunkern, die dem Bennettkasuar (Casuarius bennetti) fehlen. Abhängig von der jeweiligen Unterart, sind die nackten Hautpartien unterschiedlich gefärbt. So können Kopf, Hals und der Nacken blau, schwarz, rot, rosa oder gelb leuchten oder auch weiß sein. Die Weibchen sind immer größer als die Männchen, aber in der Färbung des Gefieders nicht zu unterscheiden.

Ein besonderes Merkmal ist ein knochiger Helm auf dem Kopf, der bei den einzelnen Arten unterschiedlich geformt ist. Die Funktion dieses Helmes wird so gedeutet, daß die Vögel hiermit leichter den dichten Regenwald durchdringen können.

Der Schnabel ist seitlich zusammengedrückt. Die innere der drei Zehen ist zu einer wirksamen Verteidigungswaffe umgebildet; ihre Kralle kann nämlich bis zu 10 cm lang werden. So ist der Schlag eines Kasuars mit seiner starken Beinmuskulatur gerade bei den Einheimischen sehr gefürchtet, denn er kann durchaus tödlich sein. Die kampflustigen Vögel sind dabei sehr wendig: Es gelingt ihnen mühelos, aus dem Stand bis zu eineinhalb Metern in die Luft zu springen.

Verbreitung
Der Lebensraum der Kasuare ist der dichte Regenwald von Nordostaustralien bis Neuguinea und von einigen kleinen Inseln. Sie meiden dabei aber höhere Gebirgslagen.

Lebensweise
Da sie in ihrem Biotop außerordentlich gut getarnt sind, wurde wenig über ihre Lebensweise bekannt. Wie die Emus leben sie von Früchten, Wurzeln und Laub, daneben auch von kleinen Tieren.

Fortpflanzung
Kasuare brüten auf dem Boden. Die flache, mit Blättern und Grashalmen ausgelegte Nestmulde enthält 3-5 (selten bis 8) je etwa 650 g schwere grüne Eier, die 13,5 x 8,5 cm messen.

Anders als bei den Emus stammen die Eier von einem einzigen Weibchen. 49-56 Tage lang brütet der Hahn allein, auch das Führen der Jungen ist seine Aufgabe. Die Eier und die Jungen der einzelnen Arten und Unterarten sind kaum zu unterscheiden. Die Küken tragen ein gelbbraunes Dunengefieder mit deutlichen, dunkelbraunen Längsstreifen. Erst nach einigen Monaten färben sich die Jungvögel einheitlich braun.




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