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Kiwis

Apterygidae

Herkunft: Neuseeland

Die Kiwis, auch Schnepfenstrauße genannt, sind in der Größe etwa einem ausgewachsenen Huhn vergleichbar. So sind sie die kleinsten Laufvögel überhaupt (Standhöhe bis 35 cm). Die Männchen sind viel kleiner als die Weibchen.

Die Kiwis unterscheiden sich von den übrigen Unterordnungen Laufvögel in vielen Merkmalen. Durch die stark zurückgebildete Brustpartie wirken sie förmlich wie »Stehaufmännchen«. Sie scheinen überhaupt nur aus Rumpf, Schnabel und Beinen zu bestehen. Die etwa 5 cm langen Flügelreste sind unter dem dichten Gefieder verborgen. Die für einen Vogel typischen Schwanzfedern fehlen völlig, auch die dreizehn Schwungfedern heben sich kaum von den Konturfedern ab. Ihre kurzen, kräftigen Beine mit den 4 Zehen und kräftigen Krallen können sie beim Laufen so weit spreizen, daß sie geradezu über den Boden hinzurollen scheinen.

Typisch ist der lange, biegsame Schnabel, der fast an der Spitze zwei seitliche Nasenlöcher trägt.

Lebensweise
So wird die überwiegend aus Maden und Würmern bestehende Nahrung wohl hauptsächlich über das gut entwickelte Riechvermögen geortet. Wie die Schnepfen bohren die Kiwis ihren Schnabel schnell in den Waldboden, ziehen ihn aber langsam und vorsichtig heraus, wenn Beute gemacht wurde.

Als überwiegend nachtaktive Tiere haben die Kiwis nur kleine Augen und kein ausgeprägtes Gesichtsvermögen. Als Orientierungshilfe (Tastsinnesorgane) dienen dafür vermutlich die langen, haarähnlichen Borsten am Schnabelgrund. Am Tage leben sie sehr versteckt und verbergen sich in Höhlen unter dichtem Pflanzenbewuchs.

Arten
Noch heute leben 3 Unterarten des Streifenkiwi (Apteryx australis) in den erhaltenen Waldgebieten der Nordinsel. Eine zweite Art, der Fleckenkiwi (Apteryx owenii), kommt in zwei Unterarten nur noch auf der Südinsel vor. Leider ist der Bestand im letzten Jahrhundert durch die Einwirkung des Menschen stark zurückgegangen. Die Kiwis stehen aber in letzter Zeit unter besonders strengem Schutz.

Brut
Abhängig von der Unterart legen die Kiwis ein oder zwei Eier. Diese sind die im Verhältnis zum Gesamtgewicht des Vogels größten Vogeleier überhaupt. Das kleinere Männchen brütet allein in einer unter Laub verborgenen Bodenmulde. Erst nach 75-80 Tagen schlüpfen die Jungen.

Viele Vogelarten sind auf Neuseeland zu finden, aber keine konnte die gleiche »Berühmtheit« erlangen wie der Kiwi. Er erscheint nicht nur als Wappentier, sondern wird als Symbol für viele neuseeländische Produkte (»Kiwi-Frucht«, »Kiwi-Schuhcreme«) verwendet.




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