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Klappmütze

Cystophora cristata

Herkunft: arktische Regionen

Die zur Unterfamilie der eigentlichen Seehunde zählende Klappmütze zeichnet sich durch ein blasenförmiges Gebilde, die sogenannte »Mütze«, aus, das sich von der Stirn bis zur Nasenöffnung erstreckt und in Erregung stark vergrößert wird, so daß der Kopfumfang bei den Männchen auf das Doppelte wächst. Desgleichen kann durch das Schließen eines Nasenloches die elastische Nasenscheidewand durch das andere Nasenloch ballonartig herausgeblasen werden. Bei den Weibchen bleibt diese Mütze sehr viel kleiner, wie die Weibchen auch im übrigen nicht die Maße der Bullen erreichen. Diese werden bis zu 3,80 m lang und über 400 kg schwer. Die Färbung der Tiere ist blau- bis dunkelgrau mit unregelmäßiger Fleckung.

Lebensweise und Fortpflanzung
Klappmützen leben in den Gewässern rund um den Nordpol und halten sich stets in unmittelbarer Wassernähe auf, wenn sie einmal das Packeis betreten. Dies geschieht zur Fortpflanzungszeit Ende März bis Anfang April. Bereits im Mutterleib oder unmittelbar nach der Geburt verlieren die Jungen ihr weißes Säuglingsfell und wechseln es gegen ein von Robbenschlägern gesuchtes bläuliches Jugendkleid (»Blaumänner«). Schon sehr früh sind die Jungen in der Lage, ins Wasser zu flüchten. Etwa 3 Wochen leben sie ausschließlich von der Muttermilch.

Nach 1-3 Wochen setzt die Paarung der Elterntiere unter lautstarkem Gebrüll der Bullen ein. Kurz danach begeben sich die Tiere wieder ins offene Wasser, um besonders in tiefen Wasserschichten nach Dorschen, Flundern und Tintenfischen zu jagen.

Im Juni schließlich finden sich die Klappmützen auf dem Treibeis der Dänemarkstraße ein, um den Haarwechsel durchzumachen. Da sie während dieser Zeit keine Nahrung zu sich nehmen, magern die Tiere sehr stark ab. Ist diese Zeit überstanden, zerstreuen sich die Hundsrobben in den nördlichen Meeren und unternehmen oft weite, bisher noch nicht aufgeklärte Wanderungen.

Bestand
Eine akute Bedrohung ist zur Zeit nicht festzustellen, doch könnten einzelne Bestände durch Bejagung gefährdet werden.




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