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Lappenvögel

Callaeidae

Herkunft: Neuseeland

Noch im 19. Jahrhundert waren alle drei Arten der Lappenvögel in Neuseeland vertreten. Das enge Verbreitungsgebiet wurde diesen Vögeln jedoch zum Verhängnis; die Veränderungen des Lebensraumes durch Abholzung der Wälder hat ihre Zahl beträchtlich gemindert und in einem Fall (Huia oder Lappenhopf, Heteralocha acutirostris) zur Ausrottung der Art geführt. Der Bestand der Lappenkrähe oder des »Kokao« (Callaeas cinerea) sowie des Neuseeland-Lappenstars oder der Sattelkrähe (Creadion carunculatus) ist stark gefährdet.

Schon lange vor der Ankunft der europäischen Einwanderer haben die Maoris besonders die Huia gejagt. Sie verwendeten die schwarzen Schwanzfedern mit ihren weißen Spitzen für den Kopfschmuck der Stammeshäuptlinge. Hierdurch wurde der Bestand jedoch nur unwesentlich verringert.

Gestalt und Lebensweise
Allen Arten gemeinsam sind die ziemlich schwachen Flügel, dafür sind die Läufe und Füße kräftig ausgebildet. So flattern sie zwar in den tieferen Urwaldschichten im Geäst umher, können aber auch größere Entfernungen in den Bäumen und am Boden mit langen Sprüngen überwinden. Hier suchen sie ihre Insektennahrung, die vor allem bei der Lappenkrähe durch Früchte und Beeren ergänzt wird.

Ihren Namen verdanken die Lappenvögel den großen und fleischigen Lappen an den Mundwinkeln. Diese sind bei der Lappenkrähe je nach Unterart orange (im Süden) oder leuchtend blau (im Norden) gefärbt, bei den anderen beiden Arten gelb bis orange.

Neuseeland-Lappenstar oder Sattelrücken
Wie die Huia hat auch der Lappenstar (Creadion carunculatus, 25-30 cm Körperlänge) ein schwarzes, metallisch grün schillerndes Gefieder. Die Geschlechter sind äußerlich kaum zu unterscheiden. Das Vorkommen des sehr selten gewordenen Vogels ist auf einige kleine Inseln mit noch ursprünglichem Waldbestand beschränkt.

Lappenkrähe oder Kokao
Noch im vorigen Jahrhundert sehr häufig, kommt die blaugraue Lappenkrähe (Callaeas cinerea, 40 cm Körperlänge) als Vogel der Hochlandwälder nur noch an wenigen Stellen der Hauptinsel vor. Ihr Gesang soll den aller anderen Singvögel Neuguineas an Schönheit übertreffen.

Fortpflanzung
Das recht locker aus Zweigen zusammengestellte Nest ist in den Bäumen ziemlich hoch (bis 10 m Höhe) zu finden. Innen ist es mit Moos und Rinde ausgekleidet. Das Gelege enthält 2-3 Eier. Sind die Jungvögel geschlüpft, bleiben sie noch etwa vier Wochen im Nest.




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