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Luchse

Lynx

Herkunft: Nordhalbkugel

Zur Gattung der Luchse gehören 4 Arten: der Rotluchs (Lynx rufus), der Pardelluchs (Lynx pardinus), der Kanadaluchs (Lynx canadensis), als Luchs schlechthin gilt jedoch der Eurasische Luchs (Lynx lynx). Er vor allem prägte unser Bild vom Luchs.

Gestalt
Der Luchs ist die größte und stämmigste Art. Er weist eine Schulterhöhe von 50-75 cm auf, ist hochbeinig und sehr kurzschwänzig. Der rundliche Kopf besitzt seitlich einen starken Backenbart. Das auffallendste Merkmal aller Luchse ist aber das in einem langen Haarbüschel spitz auslaufende Ohr (»Pinselohr«). Diese Einrichtung ermöglicht den Tieren eine sehr genaue Schallortung, die durch Entfernung der Haarbüschel merklich verschlechtert wird. Je nach Unterart und Verbreitungsgebiet ist das Fell des Luchses langwollig gelbgrau bis kurzhaarig rötlich gelbbraun. Im Winter und am Bauch ist das Fell aufgehellt. Nebeneinander kommen stark gefleckte und nahezu fleckenlose Exemplare vor. Zum Süden des Verbreitungsgebietes hin nimmt die Fleckung zu.

Verbreitung, Bestand
Einst war der Eurasische Luchs weit über die Nordhalbkugel verbreitet, wurde aber gebietsweise, so auch bei uns, völlig ausgerottet. Heute steht er unter ganzjährigem Schutz, so daß seine Bestände in manchen Gebieten Europas wieder zunehmen. In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich hat es in letzter Zeit Versuche gegeben, den Luchs wieder einzubürgern. Der Nordluchs geht als Kulturflüchter in den Gebirgen bis zu 4000 m hoch, vereinzelt sogar bis über die Waldgrenze hinaus.

Lebensweise
Der Luchs lebt als Einzelgänger in festen Revieren, deren Größe je nach dem vorhandenen Wildreichtum zwischen 1000 und 10 000 Hektar schwankt. Er sucht unter Felsüberhängen oder -spalten, in hohlen Bäumen oder Erdbauen anderer Tiere Zuflucht und ernährt sich von Säugetieren, von Maus- bis Junghirschgröße. Dabei kommt ihm eine bedeutende gesundheitsregulatorische Aufgabe zu, indem er meist die kranken und wenig lebenstüchtigen Tiere erbeutet.

Daneben ernährt er sich aber auch von allerlei kleinen Nichtsäugern.

Fortpflanzung
Im Februar und März paaren sich die Luchse und bringen nach 67-74 Tagen Tragzeit 1- 4 Junge zur Welt, die etwa 20 -22 Wochen gesäugt werden. Die Jungen öffnen nach 16 -17 Tagen die Augen und bleiben bis zur nächsten Ranzzeit bei der Mutter.




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