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Madenhackerstare

Buphagus

Herkunft: Afrika

Die beiden Arten der Madenhackerstare, der Gelbschnabelmadenhacker (Buphagus africanus, 22,5 cm Körperlänge) und der Rotschnabelmadenhacker (Buphagus erythrorhynchus, 17,5 cm Körperlänge), kommen ausschließlich in Afrika südlich der Sahara vor. Sie bewohnen offenes Gelände und Farmland und halten sich in der Nähe von Haustieren (Rindern, Pferden) und Großwild (Zebras, Nashörnern, Elefanten) auf.

Gestalt
Der kurze gedrungene Schnabel, die kurzen Beine mit stark gekrümmten Krallen und der steife Schwanz weichen vom Körperbau der eigentlichen Stare ab, sind aber der Lebensweise der Madenhackerstare besonders gut angepaßt. Sie sind nämlich auf allen großen Tieren, ob wild oder domestiziert, anzutreffen.

Madenhacken
Wie ein Specht klettern sie an den Tieren herum, um sie nach Zecken und den Larven blutsaugender Fliegen abzusuchen. Die Tiere lassen es sich gefallen, daß die Madenhackerstare die Wunden eigentlich unnötig stark vergrößern, um an die Parasiten zu gelangen. Sicherlich fressen sie auch von dem Fleisch dieser Tiere, zerstören dabei aber eine Unmenge von Zecken und Fliegenlarven. Während die Afrikaner den Vögeln gegenüber sehr positiv eingestellt sind, werden sie von vielen europäischen Siedlern nicht so gern gesehen, da die Entfernung der Parasiten mit »Medikamenten« weit unschädlicher für den Wirt ist.

Wächterfunktion
Besonders die Wildtiere haben noch einen weiteren Vorteil, wenn die Vögel sie auf ihrem Rücken begleiten. Bemerken sie nämlich einen »Feind«, so bilden die Madenhackerstare mit dem Rücken des Säugetieres eine Linie, richten den Schnabel steil nach oben und äußern einen Alarmruf. Dieser wird auch vom Wildtier verstanden und hat schon manchem Jäger den Abschuß vereitelt.

Fortpflanzung
Die unordentlich aus Gras oder Stroh zusammengefügten Nester sind in Baumhöhlen, besonders beim Rotschnabelmadenhacker auch unter Felsvorsprüngen, in Steinmauern und unter Hausdächern anzutreffen. Sie werden mit Haaren ausgepolstert. Die 3-5 Eier werden in 11-12 Tagen ausgebrütet. Bis die Jungen das Nest verlassen, müssen sie noch etwa 28 Tage von den Eltern versorgt werden.




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