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Mähnenspringer

Ammotragus lervia

Herkunft: Afrika

Die Widerristhöhe des Mähnenspringers beträgt bis 100 cm, sein Gewicht bis 140 kg. Diese Art ähnelt sowohl den Ziegen als auch den Schafen. Die Gestalt ist steinbockartig. Der Rücken fällt zur Kruppe hin leicht ab. Das Fell ist im Sommer glatt und kurz, im Winter länger. Die Farbe des Haarkleides ist isabellbraun. Von der Kehle zur Brust und manschettenartig um die Vorderbeine zieht sich der mähnenartige Behang, der dieser Art den Namen eintrug. Beim Bock ist die Mähne besonders gut entwickelt.

Die Hörner berühren sich im Scheitel und bilden zusammen einen stumpfen Winkel. Ihre Form ist ähnlich wie beim Blauschaf und beim asiatischen Tur. Die Weibchen haben die schwächeren Hörner.

Lebensraum und Verbreitung
Felsige Gebirge und Hügelketten in Wüstengebieten des nördlichen Afrikas sind der Lebensraum der Mähnenspringer.

Lebensweise
Mähnenspringer wandern in Rudeln, die aus mehreren Weibchen und deren Kitzen bestehen. Die Böcke leben einzeln und in Junggesellenrudeln. Gegen Ende der Trockenzeit vereinigen sich mehrere Trupps. Mähnenspringer sind morgens und abends unterwegs. Tagsüber ruhen sie unter Felsvorsprüngen und an anderen Schattenplätzen. Sie klettern gewandt und sicher an den steilsten Hängen. Auf ihrer Suche nach Wasser benutzen sie bestimmte Wechsel. Gerne suhlen Mähnenspringer in feuchtem Sand. Dabei scharren sie im Liegen mit den Hörnern im Untergrund und werfen sich mit einem Ruck der Hörner den Schlamm über den Rücken.

Ihre Stimme ist ein Grunzlaut, Jungtiere blöken. Als Feinde kommen Leoparden, Wüstenluchse und Schakale in Betracht.

Fortpflanzung
Die Paarungszeit ist im Oktober/November. Die Männchen kämpfen miteinander, indem sie wie Schafböcke aufeinander losrennen und mit den Hörnern zusammenprallen. Andere Kampfesweisen sind das Hakeln mit den Hörnern bei parallel stehenden Männchen oder der Versuch, mit Hilfe eines über den Rücken des Gegners greifenden Horns diesen niederzudrücken. Brünftige Böcke klappen den Schwanz hoch und verbreiten einen Brunftgeruch.

Die Tragzeit dauert 150-165 Tage. In einem Wurf werden 1, 2 oder ausnahmsweise 3 Junge gesetzt. Nach dem Werfen zieht sich die Mutter 1-2 Tage mit dem Nachwuchs zurück. Im Alter von einer Woche fressen die Kitze bereits das erste Gras. Im 2. Lebensjahr sind Mähnenspringer fortpflanzungsfähig.

Gefährdung
Mähnenspringer sind in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebietes bereits ausgerottet, in anderen Teilen stark gefährdet.




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