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Mangusten

Herpestinae

Herkunft: Afrika, Asien

Mit den Mangusten haben wir eine Gruppe der Schleichkatzen vor uns, die teilweise an dieser Stelle gesammelt abgehandelt werden sollen, teilweise jedoch einen eigenen Artikel erhalten (Fuchsmanguste, Ichneumon, Kusimanse, Erdmännchen, Zebramanguste).

Gestalt
Die Mangusten bilden einen Formenkreis mannigfaltiger Tierarten, die im einzelnen hier aufzuzählen den Rahmen dieses Werkes sprengen würde. Allgemein kann aber gesagt werden, daß alle Mangustenarten einander sehr ähnlich sind und sich auch im Verhalten und in ihrer Biologie nicht wesentlich voneinander unterscheiden. Mangusten sind die Vertreter der Schleichkatzen, die sowohl im Aussehen als auch im Verhalten am marderähnlichsten sind.

Lebensweise, Arten
Zum größten Teil handelt es sich um Tagtiere, die aber bisweilen auch in hellen Mondnächten aktiv sind. Wie auch der Mungo, der ja ebenfalls in diese Verwandtschaftsgruppe zu zählen ist, lieben die Mangusten lichten Trockenwald, offene Busch- und Grassteppen und offene Fels- und Geröllflächen.

Nur wenige Arten, wie die Weißschwanzmanguste (Ichneumia albicauda) oder die Kusimansen, gehen bis an die Dschungelränder. Einige bevorzugen Sumpfgebiete oder auch Gewässerufer, wie die Krabbenmanguste (Herpestes urva), die ein ausgezeichneter Schwimmer und Taucher ist. Das gleiche gilt für die wohl am besten an das Wasserleben angepaßte Manguste, den Sumpfichneumon (Herpestes paludinosus), der trotz dieser Anpassung keine Schwimmhäute zwischen den Zehen besitzt. Er weist im Verhalten, besonders im Komplex der Nahrungssuche, viele Ähnlichkeiten mit dem des Waschbären auf. So ertastet er ebenfalls seine Nahrung unter Wasser mit seinen Vorderpfoten.

Im allgemeinen sind die Mangusten Bodenbewohner, die gut und schnell trippelnd laufen können. Werden sie verfolgt, wechseln sie in einen hoppelnden »Mardergalopp« über und schlagen auch Haken.

Einige Arten stellen sich auch als geschickte Kletterer heraus, wie zum Beispiel der Sumpfichneumon und auch der Rotichneumon oder die Rote Manguste (Herpestes sanguineus). Meist leben die Mangusten gesellig in Familienverbänden oder auch in kleinen Gruppen, seltener auch paarweise oder gar als Einzelgänger. Als Schlaf- und Zufluchtsplätze dienen ihnen Erdhöhlen oder Felsspalten, die sie teilweise selbst herrichten, zum Teil aber auch von anderen Tierarten übernehmen. Der Rotichneumon bewohnt auch gerne Baumhöhlen. Die meisten Mangusten leben wenig ortstreu, vagabundierend in ihrem Verbreitungsgebiet und halten sich oft nur wenige Tage in einem Gebiet auf.

Trotz dieser geringen Orts- und damit auch wenig ausgeprägten Reviertreue markieren sie oftmals ziemlich ausgeprägt mit Sekreten von Wangen-, Kinn- oder Analbeuteldrüsen. Einige Arten, wie der Sumpfichneumon und die Zwergmanguste (Helogale parvula) markieren im Handstand die Unterseite von Ästen und Zweigen. Weißschwanzichneumons spritzen ihr stinkendes Sekret oft meterweit auf einen Feind gezielt ab. In der Ernährung unterscheiden sich die Mangusten nicht wesentlich voneinander (Mungo).

Einige haben spezielle Techniken zum Öffnen von hartschaligen Beutetieren entwickelt: Krabbenmangusten, Zebramangusten und Kusimansen werfen hartschalige Beute zwischen ihren Hinterbeinen hindurch auf einen Stein oder andere harte Gegenstände.

Mangusten sind weit über Afrika und Südostasien verbreitet, einige wurden in nicht ursprüngliche Verbreitungsgebiete eingebürgert.




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