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Mauswiesel

Mustela nivalis

Herkunft: Nordhalbkugel

Das Mauswiesel, Hermännchen oder Kleine Wiesel ist in gewissem Sinne nicht nur eine »Taschenausgabe« des Großen Wiesels oder Hermelins, sondern wir finden in ihm den kleinsten Vertreter der Raubtiere überhaupt, der mit einer Körperlänge von ca. 23 cm einschließlich Schwanz wirklich zu den Zwergen der Säugetiere zu zählen ist. Eine Unterart, die in Europa Zwergwiesel (Mustela nivalis minuta) und in Amerika Kleinstwiesel (Mustela nivalis rixosa) heißt, bleibt mit seinen kleinsten Vertretern sogar noch um einige Zentimeter unter den »normalen« Mauswieseln.

Die äußere Ähnlichkeit zum Hermelin rechtfertigt den Namen »Mauswiesel« durchaus, wenn auch einige Unterschiede zur großen Art festzustellen sind. So ist zum Beispiel der Übergang von der braunen Rückenfärbung zum Weiß der Bauchseite nicht glatt verlaufend, sondern zickzackförmig. Weiterhin finden wir einen gänzlich braunen Schwanz und braune Füße. Auch das Mauswiesel färbt im Winter in den kalten Regionen in ein reines Weiß um, im Gegensatz zum Wiesel auch an der Schwanzspitze. Sein Vorkommen überschneidet sich weitgehend mit dem des Hermelins, es fehlt nur in wenigen Regionen.

Lebensweise
Nicht nur im Äußeren sind die Mauswiesel ein verkleinertes Abbild der großen Vettern, sondern auch in ihrer Biologie, dem Verhalten und in der Bevorzugung bestimmter Lebensräume. Sie meiden lediglich die zu sumpfigen Biotope. Natürlich ist auch ihre Beute auf die geringe Körpergröße abgestimmt. Was aber die Zielstrebigkeit anbelangt, mit der sie Nagetiere bis zur Maus und Jungratte überwältigen, stehen sie um nichts den oft als »mordgierig« verkannten Hermelinen nach.

Fortpflanzung
Wie auch die Großwiesel pflegen die Hermännchen ein einzelgängerisches Dasein. Jedoch scheinen die Weibchen das ganze Jahr über in der Lage zu sein, brünstig zu werden. So sind auch zwei Würfe pro Jahr durchaus nichts Seltenes. Als Nest dienen allerlei natürliche Höhlen und Spalten.

Nach einer Tragzeit von etwa 5 Wochen bringen die Fähen 3-7 Junge zur Welt, die ungefähr 6-7 Wochen gesäugt werden. Ungefähr 3 Wochen vorher öffnen die Jungen die Augen und blicken dann auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von 5-6 Jahren. Als Höchstalter wurden in Gefangenschaft bisher fast 9 Jahre registriert.




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