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Meerbrasse

Sparidae

Herkunft: tropische und gemäßigte Meere

Die Meerbrassen sind meist schwarmbildende Fische, die in den Küstenregionen aller tropischen und gemäßigten Meere vorkommen. Die größte Vielfalt der insgesamt rund 200 Arten findet sich vor der südafrikanischen Küste und im Mittelmeer.

Gestalt
Meerbrassen sind von hochrückiger und seitlich stark zusammengedrückter Gestalt. Das Maul ist nur klein, trägt aber oft von Art zu Art unterschiedlich ausgebildete Fang- und Mahlzähne. Die Schwanzflosse ist stets gegabelt. Die lange Rückenflosse ist durchgehend; sie wird vorne von Stachelstrahlen und im hinteren Teil von Gliederstrahlen gestützt.

Arten
Eine Reihe von Arten haben als Speisefische Bedeutung.

Im Mittelmeer wird die Rotbrasse (Pagellus erythrinus) gefangen, die bis zu 50 cm lang werden kann. Noch geschützter ist die Goldbrasse (Sparus auratus), deren Körperseiten auf grünsilbernem Grund golden schimmern. In schönem Kontrast dazu stehen die blau und violett gefärbten Flossen. Sie wird meist 30-40 cm lang, seltener auch 60 cm. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Muscheln, deren Schalen sie mühelos mit den kräftigen Zähnen zermalmt.

Besonders an das Muschelfressen angepaßt sind die Muschelknacker (Cymatoceps nasutus), die in flachen Meeresteilen der südafrikanischen Küste vorkommen. Mit Längen von 1,20 m sind sie die größten Vertreter der Familie. Ihr Fleisch gilt allerdings nicht als besonders wertvoll.

Ein bedeutender Nutzfisch ist der Graubarsch (Pagellus centrodontus, bis 50 cm), ein Bewohner europäischer Küsten. Jährlich werden über 10 000 t gefangen.

Ein Raubfisch ist die Zahnbrasse (Dentex dentex), die ebenfalls in europäischen Gewässern vorkommt. Sie kann eine Länge von 1 m erreichen. Ihrer Lebensweise entsprechend, sind die Fangzähne sehr kräftig ausgebildet. Die für andere Brassen typischen Mahlzähne fehlen ihr.

Fortpflanzung
Einige Meerbrassen sind proterandrische Zwitter: Es werden zunächst männliche Geschlechtsorgane angelegt. Nachdem das Tier einige Zeit als Männchen gelebt hat, werden weibliche Geschlechtsorgane ausgebildet und die männlichen zurückgebildet. Aus dem bisherigen Männchen ist nun ein Weibchen geworden. Es können sich jedoch auch zunächst als Weibchen entwickelte Tiere zu Männchen umwandeln.

Die Goldbrasse laicht in den Wintermonaten von Oktober bis Dezember. Wie bei vielen Meeresfischen schwimmen die Eier mittels Öltropfen frei im Wasser und werden von Strömungen verdriftet.

Einige Arten, so der Graubarsch, werden bis zu 15 Jahre alt.




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