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Ameisenvögel

Formicaiidae

Herkunft: Südamerika

Die ausschließlich in Südamerika beheimateten Ameisenvögel sind außerordentlich häufig und vielfältig. Heute werden 226 Arten in 53 Gattungen zusammengefaßt, wobei ihnen im allgemeinen Namen von Vögeln, denen sie am ähnlichsten sind, beigeordnet werden, wie z. B. Ameisenwürger oder Ameisenpitta.

Die große Zahl der Arten ist mit einer ebenso großen Mannigfaltigkeit verbunden. Die Ameisenvögel sind nur klein bis mittelgroß, d. h. 10-35 cm lang. Die meisten sind unauffällig gefärbt. Das Gefieder der Männchen ist überwiegend grau oder schwarz, das der Weibchen oft braunrot. Die Kopffedern können so ausgebildet sein, daß sie zu einer Haube aufgestellt werden können. Bei manchen Arten kann der zwar kurze Schwanz nach Art der Bachstelze steil aufgerichtet (»gestelzt«) werden (Gattung Grallaria, Ameisenstelzer). Die Flügel sind meist kurz und gerundet. Am Oberschnabel ist der starke Schnabel mit einem »Zahn« ausgestattet. Hiermit kann die Beute getötet werden. Tief im Gefieder verborgene weiße Signale werden in der Dämmerung als Kommunikationsmittel verwendet wie z. B. beim Feuerauge.

Lebensweise
In den warmen Urwaldgebieten von Mexiko bis Bolivien und Nordargentinien, besonders häufig im Amazonasgebiet, leben die Ameisenvögel als typische Bodenbewohner. Auf dem Erdboden laufen und hüpfen sie auf der Suche nach Insekten hin und her; selten fliegen sie dabei auf, denn sie sind schlechte Flieger. Nur wenige Arten ernähren sich auch von Pflanzensamen.

Die Gewohnheit, als »Ameisenfolger« die Züge der Wanderameisen zu begleiten, hat zum Namen der Ameisenvögel geführt. Wie Tangaren, Baumsteiger und Waldkuckucke ernähren sie sich nämlich von den durch die Ameisen aufgeschreckten Insekten und Spinnentieren, manchmal auch von Eidechsen und sogar Schlangen, meist aber nicht von Ameisen selbst. Während manche Arten den Ameisenzügen als »Nomaden« folgen, gehen andere nicht über die Grenzen ihres Reviers hinaus.

Obwohl die Ameisenvögel nicht zu den Singvögeln gehören, sind ihre Rufe laut und vielfältig. Triller und rhythmische Strophen wie bei Drosseln sind zu hören. Der Gesang der Ameisendrosseln ist eine der schönsten Vogelstimmen Südamerikas.




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