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Mornellregenpfeiffer

Eudromias morinellus

Herkunft: Nordeuropa, Nordasien

Etwa 22 cm lang und 90-130 g schwer werden die Mornellregenpfeifer, auch kurz »Mornells« genannt. Es sind charakteristische Regenpfeifer mit weißen Augenstreifen und einem weißen Brustband.

Fortpflanzung
Im Brutkleid kann man Mornellregenpfeifer leicht an ihrem rotbraunen Brustgefieder und dem schwarzen Bauch erkennen. Erwachsene Weibchen haben kontrastreichere und buntere Farben als männliche Mornells. Die Männchen bestimmen die Lage des Nistplatzes und brüten auch (in der Mehrzahl der beobachteten Fälle) das aus 3 (2-4) Eiern bestehende Gelege allein 21-26 Tage lang aus; sie betreuen auch die Jungvögel überwiegend allein. Bisweilen beteiligen sich aber auch die Weibchen mehr oder minder stark am Brutgeschäft. Schon öfters konnte man beobachten, wie weibliche Mornells nacheinander mehrere Männchen mit Gelegen »versorgten«.

Auch bei der Balz behalten Mornellregenpfeifer ihre »vertauschten Rollen« bei. Das Weibchen ist viel aktiver, es jagt sein auserwähltes Männchen umher und zeigt einen Singflug, bei dem es oft vom Partner begleitet wird. Auch die Revierverteidigung obliegt überwiegend dem weiblichen Vogel.

Verbreitung
Mornellregenpfeifer brüten in Tundren und ähnlichen arktischen und subarktischen Gebieten Schottlands, Nordeuropas bis zum Ural und Nordsibirien sowie in höher gelegenen südlichen Regionen. So bieten die Gebirge Asiens von Sibirien bis zur Mongolei, die Alpen und auch die Karpaten den Mornells stellenweise günstige Brutbedingungen. Selbst in den Poldern des niederländischen IJsselmeers brüten diese Regenpfeifer seit 1961.

Ansonsten erscheinen Mornells - von sporadischen Brutversuchen abgesehen - nur auf dem Durchzug von oder zu ihren Winterquartieren (im Mittelmeergebiet) auch in Mitteleuropa. Nordafrika von der marokkanischen Atlantikküste bis zur arabischen Halbinsel und Kleinasien bis zum Irak und Westiran ist das Überwinterungsgebiet aller Mornellpopulationen, so daß ostsibirische Brutvögel bis zu 10 000 km weit, europäische Tiere dagegen »nur« 3000- 4000 km weit ziehen müssen.




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