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Muntjakhirsche

Muntiacinae

Herkunft: Asien

Die Muntjaks sind urtümliche Hirsche mit einem einfachen Spieß- oder Gabelgeweih. Es sitzt auf langen Rosenstöcken, die sich als Wülste vom Stirnbein aus über den oberen Augenhöhlenrand bis auf die Nasenbeine fortsetzen. Auf den Nasenbeinen treffen sich die Wülste in der Mitte. Die Oberkiefer-Eckzähne der Böcke sind zu Hauern verlängert, die über den Unterkiefer hinausragen.

Muntjaks sind verhältnismäßig klein. Die Widerristhöhe beträgt 40-65 cm. Muntjaks sind hinten überbaut. Die Fellfarbe kann braun, aber auch grau bis schwärzlich ausfallen.

Systematik
Die Unterfamilie der Muntjakhirsche umfaßt 2 Gattungen (Muntiacus und Elaphodus) mit insgesamt 6 Arten. Der Schopfhirsch (Elaphodus cephalophus) trägt nur ganz unscheinbare Geweihe in Form kleiner Spitzen, die auf kurzen Rosenstöcken sitzen und die von einem langen Haarschopf auf der Stirn der Böcke fast vollständig verdeckt werden.

Verbreitung
Muntjakhirsche bewohnen das südliche und östliche Asien. Man findet sie in Indien, Hinterindien, auf Sri Lanka, den Sundainseln sowie im mittleren und östlichen China.

Lebensraum
Muntjaks leben als Buschschlüpfer in den Wäldern der Ebene bis ins Gebirge.

Lebensweise
Die Muntjakhirsche leben einzeln oder in Kleingruppen. Wie andere primitive Hirsche neigen sie nicht zur Rudelbildung. Sie sind vorwiegend nachts aktiv. Mit großem Geschick schlüpfen die Muntjaks durch dichtes Pflanzengewirr. Sie sind sehr ortstreu und verlassen ihre kleinen Reviere kaum einmal.

Muntjaks markieren ihre Wechsel mit dem Sekret der Stirndrüsen. Ihre lange, bewegliche Zunge reicht so weit, daß sie sich damit das ganze Gesicht »waschen« können.

Die Gangart der Muntjaks ist ein geschwindes Schleichen oder Hüpfen. Nach dem von ihnen zu hörenden Schrecklaut tragen sie auch den Namen »Bellhirsche«. Ihre Feinde sind Rothunde, Tiger und Leoparden.

Ernährung
Muntjaks sind Allesfresser. Neben Laub, Sprossen, Rinde und Früchten fressen sie auch Aas und erjagen sogar kleinere Beutetiere oder plündern die Nester bodenbrütender Vögel.

Fortpflanzung
Die Brunft der Muntjaks ist in den tropischen Teilen ihres Verbreitungsgebietes an keine Jahreszeit gebunden. Im Norden findet die Paarung im Januar und Februar statt. Wenn die Muntjakhirsche miteinander kämpfen, setzen sie außer dem Geweih ihre Eckzähne ein.

Das Weibchen setzt 1 oder 2 gefleckte Junge nach etwa 180 Tagen Tragzeit.

Bestand
Soweit bekannt, sind die Muntjaks in ihrem Verbreitungsgebiet häufig.




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