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Plumplori

Nycticebus coucang

Herkunft: Asien

Der Plumplori ist der farbenprächtigste Halbaffe aus der Unterfamilie der Loris. Er ist der größere und mit 0,5-1,5 kg auch der schwerere Vetter des Schlankloris.

Gestalt
Der Plumplori ähnelt dem Potto, hat aber im Gegensatz zu diesem eine bunte Gesichtszeichnung und nur einen nicht sichtbaren Stummelschwanz.

Das sehr dichte Fell ist von einem prächtigen Braun, Rotbraun oder Grau, die Unterseite ist heller gefärbt. Zwischen den Augen, bis zur Nase, hat der Plumplori, ähnlich dem Schlanklori, eine weiße Blesse. Die Augen sind dunkel umrandet. Ein dunkler Nackenstreifen gabelt sich auf der Stirn und verläuft bis zu den Augenringen. Die kleinen Ohren können dunkler, Wangen und Schnauze heller als das übrige Gesicht gefärbt sein.

Die kurze, runde Nase trägt, wie bei fast allen Halbaffen, einen nackten Nasenspiegel. Die Pupillen der großen, nach vorn gerichteten Nachttieraugen verengen sich tagsüber zu einem vertikalen Spalt.

Die vier Gliedmaßen sind etwa gleichlang, jedoch sind die hinteren deutlich kräftiger entwickelt. Die kurzen und breiten Hände können fest zugreifen. Die Daumen und die große Zehe können weit abgespreizt werden. Der Zeigefinger ist nicht wie bei allen Loris verkürzt. Alle Finger tragen bis auf die bekrallte 2. Zehe (Halbaffen) flache Nägel.

Lebensweise
Die nächtlich lebenden Plumploris sind Einsiedler oder leben paarweise zusammen. Zur Orientierung und zur Abgrenzung des Territoriums werden Urinmarken gesetzt.

Mit dem aus den Unterkieferschneidezähnen gebildeten Zahnkamm und der Putzkralle der 2. Zehe betreibt der Plumplori eine intensive Fellpflege.

Der Plumplori klettert vierfüßig. Seine Bewegungen sind langsam. Er setzt immer nur einen Fuß vorwärts und schleicht so unhörbar durch die Zweige. Die Füße können nach vorn oder hinten und in beliebiger Reihenfolge gesetzt werden. Der Plumplori kann beim Klettern die absonderlichsten Verrenkungen vollführen. Er klettert gleich gut vorwärts oder rückwärts den Stamm hinauf oder hinunter. Er kann auf einem Zweig oder unter ihm hängend klettern. Manchmal klettert er spiralig den Ast entlang, um abstehenden Zweigen auszuweichen. Er kann mit dem Kopf nach unten, nur an den Füßen hängend, essen. Der Plumplori nascht Früchte und ißt Blätter und Samen, jagt aber bevorzugt Insekten, Eidechsen, Vögel und sogar kleine Säugetiere.

Fortpflanzung
Der Plumplori hat, im Gegensatz zum Schlanklori, keine bestimmten Fortpflanzungsperioden. Das Weibchen bekommt ein, seltener zwei Junge, die mit offenen Augen geboren werden. Der kleine Plumplori kann sich sofort im Bauchfell der Mutter festklammern. Später wird das Junge auch auf dem Rücken transportiert. Das Weibchen trägt das Junge, bis dieses beinahe so groß wie es selbst ist.

Offensichtlich kümmert sich auch das Männchen um den Nachwuchs. Die Kinder klettern auch auf dem Vater herum und verschlafen manchmal den Tag mit ihm gemeinsam.

Die Jungen werden etwa ein halbes Jahr gesäugt, nehmen aber schon ab dem 10. Lebenstag feste Nahrung zu sich. Mit einem dreiviertel Jahr sind die Plumploris selbständig.




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