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Präriehühner

Tympanuchus

Herkunft: Mittelamerika

Im allgemeinen werden die 3 im folgenden geschilderten Arten der Rauhfußhühner als Präriehühner bezeichnet.

Präriehuhn
Das 42-47 cm große, eigentliche Präriehuhn (Tympanuchus cupido) bewohnt die offenen Graslandschaften des mittleren Nordamerika, von Kanada bis Texas. Einst waren Präriehühner überaus häufig in den USA; der Wohlgeschmack ihres Fleisches und die Umwandlung der Grasebenen im Ackerland aber haben als wichtigste Ursachen für einen bedrohlichen Bestandsrückgang dieser Art gesorgt. In den letzten Jahrzehnten haben sich Präriehühner langsam nach Westen ausgebreitet, da dort noch besser geeignete Lebensräume bestehen. Auch nach Norden drangen diese Hühnervögel im Gefolge des zunehmenden Weizenanbaues vor. Im Winter ziehen sie in wärmere südliche Regionen (Präriehühner sind gute Flieger).

Balz
Gegen Ende des Winters kehren die Hähne zu ihren angestammten Balzplätzen und Brutrevieren zurück, die sie alljährlich von neuem aufsuchen und sogar an ihren Nachwuchs »vererben«. In den frühen Morgenstunden suchen mehrere Hähne den Balzplatz (eine kahle oder etwas erhöhte Stelle) auf und lassen ihre tiefen »brummenden« und »hohl klingenden« Balzrufe hören. Die Hähne (aller 3 Arten der »Präriehühner«) haben im Nacken jederseits große, gelblich-rote Säcke, die sie beim Balztanz zu großen Ballons aufblasen. Die für Rauhfußhühner typischen »Rosen« über den Augen leuchten in der gleichen Farbe, und die langen, steil aufgerichteten Hals- und Nackenfedern bilden einen eindrucksvollen »Kragen«. Mit fächerartig aufgestelltem Schwanz und abgespreizten Flügeln drehen sich die balzenden Präriehühner im Kreise und gehen umeinander herum; dabei trampeln sie bisweilen mit den starken Füßen kräftig auf den Boden, so daß das Balzgeschehen weithin bemerkbar ist. Erst Ende März bis Anfang April finden sich die unscheinbareren und kleineren Hennen an den Turnierplätzen ein; die Balz erreicht dann ihren Höhepunkt.

Brut
Die Hennen bauen ein lockeres Bodennest und erbrüten ihr Gelege (12-16 Eier) etwa 23 Tage lang, bis die jungen Präriehühner schlüpfen. Sie sind weit entwickelt und laufen oft schon am ersten Lebenstag ausgiebig umher.

Schweifhuhn
Das Schweifhuhn (Pedioecetes phasianellus) wird etwa 44 cm lang und gleicht im großen und ganzen dem Präriehuhn. Die mittleren beiden Steuerfedern werden jedoch länger als der übrige Stoß, weshalb man diese Rauhfußhühner auch als »Spitzschwanzhühner« bezeichnet.

Lebensraum
Der Verbreitungsraum reicht nach Norden bis ins Yukongebiet und ostwärts bis Ontario und Quebec. Schweifhühner besiedeln neben der Prärie auch aufgelockerte Busch- und Waldgebiete, dringen jedoch nicht in geschlossene Wälder vor.

Nahrung
Neben allerlei Pflanzenteilen (Samen, Knospen u. ä.) »wilder« Gewächse nehmen alle 3 Arten der Präriehühner auch in geringem Maße Getreidekörner auf, ihr Nutzen als Vertilger großer Insektenmengen überwiegt jedoch bei weitem diesen Schaden.

Beifußhuhn
Das Beifußhuhn (Centrocercus urophasianus) ist mit 65-75 cm Gesamtlänge (Hähne werden deutlich größer) und 3,5-4 kg Gewicht das eindrucksvollste der Präriehühner. Seine Heimat sind die Krautsteppen des westlichen Nordamerika, von Kanada bis New Mexico. Wie bei den anderen beiden Arten, ist das Balzverhalten der Beifußhühner stark ritualisiert. Die langen Schwanzfedern laufen sehr spitz zu, sie werden strahlenförmig aufgefächert und senkrecht über dem Rücken aufgestellt. Die großen Kehlsäcke des Hahns reichen weit bis auf die Brust hinab und sind weiß befiedert; als prachtvolle »Halskrause« umrahmen sie den aufgeplusterten Vogel.

Bei allen 3 Arten der Präriehühner besteht eine deutliche Rangordnung unter den balzenden Hähnen. Die ranghöchsten Vögel begatten die meisten Hennen, aber auch rangniedere Hähne kommen - je nach sozialer Stellung - noch mehr oder minder oft zur Paarung.




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