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Rallenkranich

Aramus guarauna

Herkunft: Mittelamerika

Der 57,5-70 cm große Rallenkranich ist gewissermaßen ein Bindeglied zwischen den eigentlichen Kranichen und den Rallen, weshalb man ihn auch als »Riesenralle« bezeichnet und in eine eigene Familie der Kranichvögel stellt. Sein Verbreitungsgebiet reicht von Florida und Süd-Georgia (USA) über Mexiko und die Antillen bis nach Argentinien.

Lebensweise
Rallenkraniche leben einzeln oder in nur kleinen Trupps in Sumpflandschaften und Marschen, wo sie nach Süßwasserschnecken, Muscheln und (zum geringen Teil) nach anderen kleinen Wirbellosen suchen. In leicht »hinkendem«, bedächtigem Gang schreiten Riesenrallen, anders als die eigentlichen Rallen, auch im wenig deckungsreichen Gelände umher und suchen gerne Ruhe- und Schlafplätze im Geäst höherer Bäume auf.

Brut
Auch ihre Nester bauen die Rallenkraniche öfters auf Gebüsch und in Bäumen (bis zu 5 m Höhe); meist aber bauen die Vögel eine Plattform im Bodenbewuchs. Das Gelege besteht aus 4-8 Eiern und wird von beiden Altvögeln erbrütet. Die schlüpfenden Jungen tragen bereits ein dunkelbraunes Dunenkleid und laufen schon bald nach Verlassen der Eischale umher, sind also ausgesprochene Nestflüchter. Beide Eltern versorgen ihren Nachwuchs gemeinsam und bleiben bis zur nächsten Brutperiode mit den Jungen zusammen.

Gestalt, Flug
Rallenkraniche haben einen 10 cm langen, braunen Schnabel und ebenfalls braunes Gefieder, mit deutlich abgesetzten weißen Streifen; der Hals ist heller als das restliche Gefieder. Beide Geschlechter sehen gleich aus. Beim Fliegen - die Spannweite beträgt etwa 1 m - strecken die Vögel Hals und Beine gerade weg vom Körper, der Flug ist langsam rudernd und bemerkenswert gleichmäßig. Besonders gegen Abend und nachts lassen »Riesenrallen« ihre »klagend« klingenden Rufe hören.

Naturschutz
In Nordamerika, wo er schon im Miozän verbreitet war, wie Fossilfunde belegen, wurde der Rallenkranich lange Zeit verfolgt, da sein Fleisch sehr gut schmeckt. Da der Bestand dieser interessanten Vögel bedrohlich abnahm, schützen heute Gesetze die übriggebliebenen Rallenkraniche in den schrumpfenden natürlichen Sumpfgebieten der südlichen USA.




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