World of AnimalsWorld of AnimalsE-mail: [email protected]




Rebhuhn

Perdix

Herkunft: Europa, Asien

Bei einem Gewicht bis 400 g und einer Länge von 30 cm sind die Rebhühner mittelgroße, braune Bodenvögel. In der Gestalt lassen sie sich nur schwer von einem Steinhuhn unterscheiden, zumal sie in einigen Gebieten (Südwest- und Südosteuropa) gemeinsam vorkommen. Auch das Flugbild ist sehr ähnlich; im Auffliegen ist der kurze, rotbraune Schwanz deutlich zu erkennen. Aus der Nähe betrachtet, wird man allerdings feststellen, daß den Männchen die kurzen Sporenhöcker an den Läufen fehlen.

Arten, Verbreitung
Die drei Rebhuhn-Arten leben in den gemäßigten Zonen Eurasiens. Die Verbreitung des Rebhuhnes (Perdix perdix) ist zumindest in Europa sehr unübersichtlich, da es für die Jagd aus verschiedenen Herkunftsgebieten eingebürgert wurde. Aus den gleichen Gründen ist es inzwischen auch in Nordamerika heimisch. In Ostasien wird die Gattung durch das Bartrebhuhn (P. barbata) vertreten, in den tibetanischen Buschlandschaften lebt die dritte Art, das Tibet-Rebhuhn (P. hodgsoniae). Im allgemeinen Standvögel, können sich die Rebhühner im Winter auch zu größeren Schwärmen zusammenschließen, um Nahrungswanderungen zu unternehmen.

Lebensweise
Neben dem Jagdfasan (Fasanen) und der Stockente war das Rebhuhn früher das verbreitetste Flugwild für die europäische Jagd geworden. Es ist ein typischer Bodenvogel, der sich von Grassamen, Körnern, Früchten und zarten Pflanzen ebenso wie von Insekten, Spinnen und Würmern ernährt. Früher bestimmten wahrscheinlich Waldränder, offene Torfmoore oder Grassteppen, auch alpine Matten bis hoch zur Baumgrenze, den Lebensraum. Heute steht das Rebhuhn bei uns auf der Roten Liste der stark gefährdeten Arten. Bei Gefahr fliegt das Rebhuhn schnell auf, unter gellenden Rufen, die wie »repreprep . . .« klingen. Hierauf ist eindeutig der Name zurückzuführen.

Fortpflanzung
Meist im Schutze höherer Pflanzen baut das Weibchen ab Anfang April eine Nestmulde und legt sie mit Grashalmen und Blättern aus. Mit einem Legeabstand von 1-2 Tagen erreicht es eine stattliche Gelegezahl, 10-12 Eier sind keine Seltenheit; größere Eizahlen sind wahrscheinlich auf zwei Weibchen zurückzuführen. Da das Weibchen erst vom letzten Ei an brütet, werden die Eier bis zum Brutbeginn sorgfältig mit Nistmaterial bedeckt. Die Jungen schlüpfen dennoch innerhalb kurzer Zeit (Brutdauer 24-25 Tage), können schon am 1. Tag das Nest verlassen und wachsen schnell heran. Jetzt werden sie von beiden Eltern betreut und bleiben bis zum nächsten Frühjahr im Familienverband. Dann sondern sich die einzelnen Paare ab und bleiben auf Lebenszeit zusammen. Eine eigentliche Balz findet nicht statt, das Männchen lockt sein Weibchen jedoch mit typischen Balzrufen.




Die World-of-Animals ist ein Projekt der Firma [ch@IT] Internet Komplettservice
Suchmaschinenoptimierung, Programmierung, WebHosting