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Rotschwänze

Phoenicurus

Herkunft: Europa, Nordamerika, Asien

Der Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) ist einer der häufigsten und zugleich prächtigsten Kleinvögel (14 cm Körperlänge) Europas. Mit seinem auffallend rostroten Schwanz, dem weißen Oberkopf, der schwarzen kehle über der braunroten Brust und dem grauen Oberrücken ist das Männchen kaum mit einem anderen Vogel seines Verbreitungsgebietes (Westeuropa bis Mittelsibirien und Afghanistan) zu verwechseln.

Am ehesten gleicht ihm noch die zweite in Europa lebende Art, der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros; 14 cm Körperlänge), der aber mit seinem schwarzen Vorderkörper viel dunkler gefärbt ist.

Lebensraum
Während der Gartenrotschwanz lichte Wälder, Gärten, Parks und Anlagen bevorzugt, ist der Hausrotschwanz, als ursprünglicher Bergbewohner, eher an felsigen Hängen, an Mauerwerk und an Gebäuden zu finden.

Zugverhalten
Beide Arten sind ausgesprochene Zugvögel. Bis auf einige Mittelmeerpopulationen ziehen die in Europa brütenden Gartenrotschwänze zur Überwinterung in die Steppen- und Savannengürtel südlich der Sahara, aber nicht über den Äquator hinaus. Auf dem Zug halten sie sich auch in offenem Gelände auf.

Nahrung
Der Rotschwanz ist ein lebhafter Vogel. Unermüdlich flattert er auf der Suche nach Insekten u. a. kleinen Tieren von Zweig zu zweig, jagt seiner Beute in der Luft hinterher oder sucht sie am Boden; Beeren und Früchte ergänzen das Nahrungsangebot.

Gesang
Das Revier wird durch einen kurzen und angenehm klingenden Gesang abgegrenzt; dieser beginnt mit einem hohen, langgezogenen Ton, dem zwei oder drei kurze Anschläge folgen. Zuweilen ahmt das Männchen auch die Lautäußerungen anderer Vögel nach.

Fortpflanzung
Bei der Balz bringt es die leuchtend rostroten Gefiederpartien erst richtig zur Geltung. So streckt es sich mit langem Hals weit nach vorn, läßt die Flügel hängen oder stellt sie vor em Weibchen auf und fächert dabei die Schwanzfedern weit auseinander. In einer Reihe von Balzflügen wird das Weibchen von Ast zu Ast gejagt; beide vibrieren dabei schnell mit dem Schwanz abwärts, bis die Paarung vollzogen wird. Das Männchen schlüpft dann demonstrativ an der Nisthöhle aus und ein, um sie dem Weibchen zu zeigen. Diesem wird dann der Nestbau und die Bebrütung der 5-8 Eier gänzlich überlassen. Wenn die Jungen nach ungefähr 2 Wochen geschlüpft sind, werden sie von beiden Eltern gefüttert und auch noch nach dem Ausfliegen versorgt.

Systematik
Viele andere Arten dieser Gattung oder verwandter Gattungen der Drosseln können in einer »Rotschwanzgruppe« zusammengefaßt werden. Sie sind in der nördlichen Alten Welt, d. h. in Nordafrika, Südasien, Nord- und Mittelamerika verbreitet (Hüttensänger). Die meisten Arten sind durch schüttelnde oder zitternde Bewegungen des Schwanzes gekennzeichnet; dieser muß nicht immer rostrot gefärbt sein.




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