Säbelantilope

Oryx dammah

Herkunft: Afrika

Die Säbelantilope ist nahe mit dem Spießbock verwandt. Äußerlich sind die beiden Formen jedoch gut zu unterscheiden.

Gestalt
Säbelantilopen haben eine Widerristhöhe von 120 cm und ein Gewicht um 200 kg. Der Rumpf erscheint massig. Die Fellfarbe ist gelblichweiß, Hals und Brust erscheinen rostfarben. Am Kopf tritt auf weißem Grunde eine braune Zeichnung hervor. Die extrem langen Hörner sind säbelförmig nach hinten gebogen.

Lebensraum
Säbelantilopen leben in der Dornbuschsavanne, in der Halbwüste und in der Wüste. Das Verbreitungsgebiet erstreckte sich ursprünglich vom Senegal bis zum Nil und vom südlichen Rand des Atlasgebirges bis in den Sudan hinein. Durch rücksichtslose Bejagung sind die Bestände jedoch inzwischen auf zwei kleine Restvorkommen am südlichen Rand der Sahara zusammengeschrumpft. Mit den Regenfällen wandert die Säbelantilope in Richtung auf die Wüste, um bei fortschreitender Trockenheit wieder zurückzuweichen.

Lebensweise
Ähnlich den Spießböcken bilden Säbelantilopen kleine Herden von etwa einem Dutzend Tieren. Bei örtlichen Regenfällen kamen früher Hunderte von Säbelantilopen zusammen. Einzelne Tiere schließen sich den Herden der Dama-Gazelle an. Auf der Futtersuche wandern Säbelantilopen weit umher. Sie sind sowohl tagsüber als auch nachts aktiv. Ihre Anpassungen an das trockene Klima dürften denen des Spießbockes ähneln. Wie dieser sollen sie wochen- und monatelang ohne Wasser auskommen können.

Fortpflanzung
Nach einer Tragzeit von 270 Tagen setzt das Weibchen bei jedem Wurf 1 Junges.

Gefährdung
Nachdem die Säbelantilope in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebietes ausgerottet wurde, sind auch die Restbestände gefährdet, da es in ihrem Verbreitungsgebiet keine Schutzgebiete oder Nationalparks gibt. Die Säbelantilope ist durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen unter Schutz gestellt.